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Die Innovationen können unter den schwierigen Bedienungen am Ural nicht überleben

Die Innovationen können unter den schwierigen Bedienungen am Ural nicht überleben

05.10.2011 — Analyse


In Jekaterinburg fand das 1. Innovationsforum von Ural statt. Das Forum zeigte, dass die russische Wissenschaft nur für sich selbst arbeitet und die Industrie an ihren Errungenschaften nicht interessiert ist. Die Regierung des Swerdlowsker Gebiets versucht die Situation zu verbessern und die Wissenschaftler und Industriellen zu Clustern zu vereinen. Die Experten sind jedoch der Meinung, dass die Cluster-Mode sofort vergehen wird, wenn es im Land kein Geld mehr geben wird. Wie der Berichterstatter von "RusBusinessNews" festgestellt hat, werden allzu oft als Cluster einfache Holdingstrukturen ausgegeben, die das Innovationsklima nicht verändern können.

Vorsitzender des Infrastruktur-Hubs der Klein- und Mittelunternehmer des Swerdlowsker Gebiets Maxim Godowykh erklärte, dass bis zu 70% der innovativen Produkte von den Kleinunternehmen bestellt werden. Größere Firmen, für die eigentlich die Produkte entwickelt werden, zeihen es vor High-Tech im Ausland zu bestellen. Dafür gibt es viele Gründe, wie zum Beispiel fehlende Garantien, hohe Kosten, schlechtes Marketing, unflexible Gesetzgebung in Russland etc. Doch das Wichtigste ist, so Geschäftsführer des Innovationszentrums der Klein- und Mittelunternehmen des Swerdlowsker Gebiets Anna Kolodkina, dass die Ingenieure nicht das erfinden, was die Industrie braucht, weil sie einfach nicht wissen was die Bedürfnisse der Unternehmen sind und in einem Informationsvakuum leben.

Die Teilnehmer des Forums haben bestätigt, dass die wissenschaftlich-industrielle Infrastruktur, die am Mittelural aufgebaut wurde, nicht lebensfähig ist. Vor kurzem hat der Minister für Industrie und Bildung des Swerdlowsker Gebiets Alexander Petrow mitgeteilt, dass die Region an der Spitze in Sachen Gründung von neuen Instituten in Russland steht. "Derzeit gibt es im Swerdlowsker Gebiet 10 Technoparks, 5 Ausbildungszentren für Unternehmer, 2 Venture-Fonds für Innovationsprojekte und 2 Zentren für Technologietransfer". Langsam wird es klar, dass die Behörden die ausländischen Erfahrungen einfach kopieren, was die weitere Gründung von Innovationsunternehmen einfach sinnlos macht.

Ein IT-Cluster, welcher rund 140 Software-Unternehmen vereint macht das triste Bild ein wenig besser, doch er alleine kann die Situation nicht retten. Die Gründung des Clusters wurde nicht "von oben" befohlen, nach Angaben des Geschäftsführers des Clusters Dmitrij Lalaew gab es gewisse Probleme, welche die Unternehmen alleine nicht lösen konnten. Während der Verhandlungen haben die Unternehmen die Entscheidung getroffen enger zusammenzuarbeiten und haben sich zu einer unkommerziellen Partnerschaft vereint. Heute hat dieser Cluster rund 0,5% am Bruttoprodukt der Region, doch zum Jahr 2015 soll diese Zahl um 5 Mal steigen, und der Umsatz rund 25 Milliarden Rubel betragen.

Der aussichtsreiche Cluster beeinflusst aber die technologische Struktur des Swerdlowsker Gebiets fast gar nicht. Der Grund dafür liegt vielleicht darin, dass andere Cluster entweder am falschen Ort, oder auf falsche Weise gegründet werden. Die Regierung hat die Gründung von elektrotechnischen, chemischen, Raumfahrt-, Holz-, Metall-, Pharma- und viele anderen Cluster bekanntgegeben. Die Gründung dauert bereits mehrere Jahre an, deswegen kann man eine Zwischenbilanz ziehen. Geschäftsführer des Medizinunternehmens "Yunix" Pavel Newerow erklärt, dass die neugebildeten Strukturen einem Cluster in keiner Weise ähneln. So hat die Holdinggesellschaft "Yunona" um an die Zuschüsse zu kommen, sich einfach in ein Pharma-Cluster umtaufen lassen. Doch das System der Cluster-Verwaltung unterscheidet sich grundlegend von der Verwaltung einer Holdinggesellschaft, ein Cluster ist eine Vereinigung von freien Unternehmern, welche sich vereint haben, um die Kunden anzulocken und Kosten zu reduzieren. Es gibt keine strenge Hierarchie, wie es im Fall von "Yunona" gibt. EEin Cluster wird von den Experten mit einer Brutstelle verglichen, wo die jungen Spezialisten „gezüchtet" werden.

Die Regierung, so P. Newerow kann lediglich das Fundament eines Clusters bereitstellen, Infrastruktur entwickeln, die Universität umorientieren, damit sie gefragte Spezialisten ausbilden, Prüfungen und Kontrollen verbieten, gegen die Korruption schützen, etc. Das Swerdlowsker Gebiet ist, wie eigentlich ganz Russland, in dieser Sache nicht weit gekommen. Am erfolgreichsten war Kaluger Gebiet, wo gute Logistikinfrastruktur aufgebaut wurde und die Region sich vermarkten konnte. Doch dann hatte das Gebiet mit Personalmangel zu kämpfen.

Die Entwicklung der Cluster hängt unmittelbar von der Konzentration der Unternehmer, welche den Mehrwert generieren und sich technologisch ergänzen ab. Im Swerdlowsker Gebiet sieht die Sache nicht gerade gut aus, deswegen glauben die Experten nicht an die Zukunft der Cluster, die nach Willen der regionalen Beamten in der Region gegründet werden.

Nach Meinung des Finanzdirektors der Transport- und Logistikgesellschaft "Lorry" Alexander Trachtenberg, kann man das Bestreben der Regierung von Swerdlowsk ein Tourismus- und Metall-Cluster zu gründen einfach nicht erklären. Doch Problem dabei ist, dass das Gebiet bereits zu sehr von der Metallbranche abhängig ist und deswegen die Wirtschaft diversifizieren muss. Außerdem wird Mittelural kaum von den Einkünften aus Tourismus leben können. Pilgerstätten gibt es im Russland ein halbes Dutzend und keine von ihnen liegt im Swerdlowsker Gebiet.

A.Trachtenberg behauptet, dass die Innovationsunternehmen die Regierung davon überzeugen muss in erster Linie die High-Tech-Industrie zu unterstützen, welche die Spezialisierung der Region ändern kann. Doch die Unternehmer halten diese Initiative nicht für sinnvoll: nach Meinung des IT-Produzenten der "Laser IT" AG Evgenij Scharowarin, will man der Regierung die Grundregeln, wie "die Sonne geht im Osten auf" nicht erklären.

E. Scharowarin hat, natürlich, Recht, um die Spezialisierung des Swerdlowsker Gebiets zu ändern, benötigt man viel politische Kraft, die im Moment einfach nicht da ist. Gouverneur Alexander Mischarin ist viel mehr um den Erhalt der Arbeitsplätze, als um die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen besorgt. Eigentlich behindert er die normalen Marktprozesse, welche das Schicksal von bestimmten Unternehmen bestimmen. So haben die fallenden Nickelpreise den Inhaber der "PO RezhNickel" AG gezwungen, Personalentlassungen anzukündigen. Der Gouverneur kannte das Unternehmen davon überzeugen, kein Personal zu entlassen, im Gegenzug hat die Region Steuererleichterungen versprochen.

Die Herangehensweise, welche die Regierung auf den Tag legt, wird kaum helfen die Industrie und Wirtschaft der veralteten Region zu diversifizieren. Dementsprechend wird die Kampagne zur Gründung von den s.g. Clustern bald in Vergessenheit geraten. Pavel Newerow ist der Meinung, dass dieses Thema die Bürokraten so beschäftigt, weil es zusammen mit der Modernisierung ein angesagtes und beliebtes Thema ist. Die Hauptaufgabe der Beamten besteht, ihrer Meinung nach, darin Cluster zu Gründen und die Gründung zu vermelden, ob die neuen Strukturen Erfolg haben werden ist nebensächlich. Deswegen sind sich die Experten sicher, dass man die Clustergründung bereits nach der Präsidentenwahl im Jahre 2012, oder nach der neuen Wirtschaftskrise, wenn Russland das Geld ausgeht, vergessen wird.

Wladimir Terletzkij

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