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Die Straßenkarte von Südural - von jahrhundertelangen Geheimnissen bis zu Berggipfeln

Die Straßenkarte von Südural - von jahrhundertelangen Geheimnissen bis zu Berggipfeln

16.11.2011 — Analyse


Die russischen Touristen ziehen die türkische Küste den kulturellen Schätzen des eigenen Landes vor. Tscheljabinsker Gebiet ist bereit zum Eckpfeiler der russischen Tourismusbranche zu werden. Die Region ist bereit, nicht nur russische, sondern auch ausländische Touristen, die nur selten östlicher als Moskau oder Sankt Petersburg reisen, zu empfangen. Das Örtchen Arkaim am Südural wurde von der russischen Forbes-Redaktion zu einem aus 8 ungewöhnlichen Orten in Russland, welche Touristen beeindrucken können, gewählt.

Urlaub mit Köpfchen

Tscheljabinsker Gebiet hat den anspruchsvollen Kultur-Touristen viel zu bieten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Parks Taganaj, Syuratkul und Ilmenskij-Naturschutzgebiet Wahre Schätze stellt die mineralogische Provinz "russisches Brasilien" aus, welche durch ihre weingelben und rosa Topasen, Diamanten und Euklas. Die Ignatjewskaja Höhle überrascht mit der "Bildgalerie" der Menschen aus der Paläolithzeit, die Wandzeichnungen sind vor über 14 000 Jahren entstanden.

Der größte Stolz von Südural ist das historisch-kulturelle Reservat Arkaim. Dies ist ein Denkmal der einzigartigen Kultur, die in den süduralischen Steppen im III.-II. Jahrhundert v. Chr. Existierte. Die antike Stadt gilt als eine außergewöhnliche Energiequelle. Das Reservat, welches ungefähr genauso alt, wie die Pyramiden in Ägypten ist, wird jährlich von 80 Tausend Menschen besucht. Arkaim ist bereits seit langer Zeit die Visitenkarte der Region auf allen Messen und Ausstellungen. Im vergangenen Jahr hat das Reservat die Anerkennung der Besucher der Weltausstellung EXPO-2010 in Shanghai erhalten. Das Interesse an diesem Reservat steigt von Jahr zu Jahr, die Reiseveranstalter bieten ab Februar die Reisen nach Arkaim an, und bereits im Mai sind alle Plätze für die Saison ausgebucht.

Viele neugierige Reisende werden von der Insel Wera am Turgojak-See angezogen. Die Entstehung des Namens wird mit der Legende über die Fürstin Wera verbunden, die vor der Hochzeit mit dem Ungeliebten flüchtete und im 19. Jahrhundert ein Nonnenkloster auf der Insel gegründet hat. Eine andere ´Legende besagt, dass die Insel seit mehreren Jahrhunderten eine Priesterinsel gewesen ist. Touristen können auf der Insel verschiedene Artefakte, die 5,5-6 Tausend Jahre alt sind, bestaunen. Einzigartig sind die Steinskulpturen der Tierköpfe, die man nirgendwo sonst in Europa oder Russland findet. Zu der Megalith-Anlage gehören ebenfalls eine alte Steinmine und der älteste Kupferschmelzofen in Eurasien.

Aus der Wiege der Kultur auf eine Industriereise

Tscheljabinsker Gebiet kann den Titel des Zentrums der Entwicklung des Industrietourismus für sich beanspruchen. Diese Zukunft wurde der Region von Experten der Föderalen Tourismusagentur vorausgesagt.

Führungen durch Betriebe, die sich in West-Europa ständig wachsender Beliebtheit erfreuen, haben einen Anteil von nur 1% am russischen Tourismusmarkt. Als Vorreiter traten traditionell Moskau und Sankt Petersburg auf. Südural kann diese Praxis ebenfalls einsetzten. Nach Angaben der Vertreter der föderalen Tourismusagentur haben die Industrieriesen den Gästen viel zu bieten und können die Vorurteile über die Zurückgebliebenheit der russischen Industrie aus der Welt schaffen.

Besonders erwähnen muss man das Denkmal des industriellen Erbes "Porogi" im Satkinskij-Bezirk. Dies ist das erste Elektroeisenlegierungswerk mit einem Wasserkraftwerk, welcher seit über 100 Jahren in Betrieb ist. Heute ist der Porozhskaja-Damm die einzige wassertechnische Anlage in der Welt, die aus dem Naturstein (Sandstein) gebaut wurde. Zu seiner Zeit war das Werk mit den besten Maschinen aus aller Welt ausgestattet. So hatte der Maschinensaal des Kraftwerks Wasserturbinen mit Lichtmaschinen, welche im Jahre 1909 in Gotha hergestellt wurde. Die Arbeiter des Porozhskij-Werks hatten in der Zeit Strom in ihren Häusern, als man die Paläste in Moskau und Sankt Petersburg noch mit Kerzen und Petroleumlampen beleuchtet hat. Man bekommt auf den Kyschtym-Werken der Familie Demidow die Geschichte zu spüren. Eine Touristenattraktion ist der Koelginskij Steinbruch, wo seit 1926 weißer Marmor abgebaut wird, und der Korkinskij-Tagebau einer der tiefsten Tagebaugebiete der Welt ist.

Wochenende wie Putin verbringen

Die Sehenswürdigkeiten von Südural wurden von den Staatschefs persönlich getestet. Wladimir Putin hat oft das Örtchen Abzakowo besucht, um sich auf den Pisten von der Staatsarbeit zu erholen. Die moderne Pistenanlage bietet den Skifahrern 14 Pisten mit einer Gesamtlänge von 18 Kilometern und einem Höhenunterschied bis zu 320 Metern. Aber nicht nur die Skifahrer kommen hier auf ihre Kosten, in Abzakowo befindet sich ein Aquapark, Zoo, Wellness-Anlage, Kureinrichtungen, Biathlon-Zentrum, Schießanlage und ein Vergnügungskomplex. Wenn ein Russe von Skipisten in Russland spricht, meint er höchstwahrscheinlich Abzakowo. Das Skiörtchen wurde zur besten und gleichzeitig günstigsten Skianlage in Russland erklärt. Diese Bewertung hat die Anlage während des Internationalen Kongresses der Vertreter der Skibranche erhalten.

Auf aktive Touristen warten beliebte Kurorte "Adschigardak", "Zawjalikha", "Solnetschnaja dolina".

Die Amateur-Höhlenforscher werden sich über 390 Höhlen mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern freuen. 30 von ihnen wurde zu Naturdenkmälern erklärt. Die Region ist für ihre Seen, von denen es mehr als 3000 gibt, berühmt!

Investitionsangeln für Touristen

Tscheljabinsker Gebiet wird jährlich von 63 Tausend Reisenden besucht, 15% von ihnen sind Ausländer. Die Region hat über 100 Hotels und 54 Sanatorien.

In naher Zukunft will die Region Tscheljabinsk in die TOP-10 der touristenattraktiven Regionen aufgenommen werden. Diese ehrgeizigen Pläne werden von dem Regionalprogramm zur Entwicklung des Tourismus und Rekreation, welches bis 2017 umgesetzt wird. Das Programm beinhaltet 28 Investitionsprojekte, für deren Verwirklichung über 13,2 Milliarden Rubel bereitgestellt werden. Dabei sind die Investoren bereit 12,5 Milliarden auszugeben, wenn die Regierung die Infrastruktur entwickeln wird. Am Süd-Ural werden Öko-Parks, neue Skipisten, und Kurgebiete entstehen. Interessant ist das Projekt zum Bau eines Touristenzentrums in Taganaj (in der Nähe von Zlatoust). Für dieses Projekt werden in 2 Jahren rund 100 Millionen Rubel ausgegeben. Das Komplex wird den Gästen Sportanlagen, Hotels, Restaurants und ein Aquapark anbieten.

Außerdem wird weiter nach Investoren für den Skikurort in Urenga gesucht. Das Allwetter-Sport- und Touristenzentrum in der Nähe von Zlatoust wird bis zu 600 Gäste empfangen können. Die Skifahrer werden sich auf 15 Pisten mit der Länge zwischen 680 und 1150 Metern und Skilift austoben. Diese Pisten können auch bei Internationalen und Olympia-Wettbewerben verwendet werden. Geplant ist ein Skistadion, Rodel- und Bobbahn.

Dem Gouverneur Mikhail Jurewitsch, der sich verstärkt um die Gewinnung von ausländischen Investitionen in die Wirtschaft der Region kümmert, gelang es auch die Tourismusbranche zu fördern. Italienische Firma Skipass Valle Isarco Plose wird den Skikurort "Solnetschnaja dolina" in Miass modernisieren. Das Investitionsvolumen beträgt über 100 Millionen US-Dollar. In der Nähe der Skianlage werden 3 Hotels auf europäischem Niveau und ein chinesisches Medizinzentrum errichtet.

Nach Meinung des Gouverneurs Mikhail Jurewitsch hat die Region den Ausländern viel zu bieten, doch setzen muss man trotzdem auf inländische Touristen, die sich für aktiven Urlaub, wie Jagd oder Rafting begeistern. "In der Regel fahren die Menschen in den Urlaub, um sich zu erholen, nebenbei können sie dann die altertümlichen Grabstätten und Denkmäler besichtigen -erklärt der Gouverneur - Es scheint so, als würden die Russen oft ins Ausland, ans Meer fahren, doch im direkten Vergleich wird deutlich, dass die Mehrzahl der Menschen den Urlaub in der Heimat verbringt. Deswegen müssen wir am Südural das Dienstleistungsangebot und Service-Niveau verbessern".

Margarita Romaschowa

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