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Ära der gleichen Möglichkeiten am Jamal

Ära der gleichen Möglichkeiten am Jamal

21.12.2011 — Analyse


Die Gas-Schatztruhe Russlands, der Autonome Kreis der Jamal-Nenzen strebt nicht nur stabiles Wirtschaftswachstum, sondern auch die Schaffung von komfortablen Lebensbedingungen für jeden Einwohner der Region an. Das Jahr 2011 wurde nach einem Erlass des Gouverneurs Dmitrij Kobylkin zum Jahr der gleichen Möglichkeiten und Unterstützung von Behinderten erklärt. Wie der Berichterstatter von "RusBusinessNews" sich überzeugen konnte, hat sich die Regierung von Region, um wirklich gleiche Möglichkeiten zu schaffen, nicht nur auf ein Jahr beschränkt.

Für über 15 Tausend Behinderte, die am Jamal leben wurde in diesem Jahr viel gemacht. Der erste Schritt war die Zugänglichkeit der Sozialeinrichtungen. In 7 Munizipalitäten wurden Krankenhäuser, Apotheken, Geschäfte, Schulen und Wohnhäuser mit Wollstuhlrampen ausgestattet.

Auf den Straßen der Städte sind jetzt neue Fahrzeuge mit einem automatischen Absenksystem zu sehen. Diese Fahrzeuge werden als Sozial-Taxen in Salekhard, Tazowskij und Purowskij Bezirk eingesetzt. Im Jahre 2012 sollen alle bedürftige Behinderte Rollstühle erhalten. Der regionale Haushalt sieht für den Erwerb von 229 Rollstühlen über 60 Millionen Rubel vor.

"Die Regierung des Autonomen Kreises hat alles getan, damit das Leben von körperlich behinderten Menschen freier und komfortabler wird. Doch das ist noch nicht alles, - erklärte Gouverneur Dmitrij Kobylkin. - Eine der wichtigsten Aufgaben ist und bleibt der soziale Schutz, normales Leben, Verwirklichung der Rechte, professionellen und künstlerischen Fertigkeiten unserer Landsleute mit unbegrenzten Möglichkeiten".

Die Regierung von Jamal hat ein Teleunterrichtsprogramm für 1703 behinderte Kinder ausgearbeitet. Das erste Lernzentrum wird in Nojabrsk eröffnet, danach werden weitere in Nowyj Urengoj und dem Nadyskij Bezirk eröffnet. In diesen Munizipalitäten wohnen die meisten Einwohner der Region. In Zukunft sollen weitere Lernzentren für Kinder in abgelegenen Dörfern eröffnet werden.

Vor der Eröffnung der neuen Lernzentren hat jedes Kind ein nagelneues iPad, ein Geschenk von Gouverneur Dmitrij Kobylkin und Vorsitzender der "Gazprom" Alexej Miller. "Sie haben die beste Technik verdient. Für sie ist es so wichtig sich zu entfalten, ausgebildet zu werden und mit Gleichaltrigen kommunizieren zu können", - betonte Dmitrij Kobylkin.

"Gazprom" ist bereit, behinderte Kinder auch weiterhin zu unterstützen. Der Gaskonzern wird den Wohltätigkeitsfond für Kinder des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen "Jamine" unterstützen. Alexej Miller bestätigte, dass diese Zusammenarbeit bereits Wirklichkeit geworden ist. Wie der Leiter des Fonds Dmitrij Frolow erklärte, wird die finanzielle Hilfe ermöglichen, teure medizinische Eingriffe im Ausland durchzuführen. Behinderte mit der Diagnose "zerebrale Kinderlähmung" werden in China und Ukraine behandelt. Kinder mit anderen schweren Krankheiten werden nach Deutschland und Israel kommen. Das Geld des Fonds wird auch für medizinische Geräte, darunter Insulinpumpen (jede kostet ca. 200 Tausend Rubel), ausgegeben, welche das Leben der Kinder mit Diabetes mellitus retten können.

Ein weiteres wichtiges Mittel der sozialen Integration von Behinderten ist der Sport. Sportclubs von Salekhard und Murawlenko bieten jetzt Sport-Abteilungen für Behinderte an. In diesem Jahr haben die Sportler 14 Medaillen bei den Paraolympischen Spielen des Tjumensker Gebiets, der Tischtennis-, Powerlifting-, und Schwimmmeisterschaften zwischen Sportler mit Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates gewonnen. Ein krönender Abschluss des Sportjahres war die Paraspartakiade von Jamal.

Die Arbeit bleibt das aktuellste Problem der Behinderten. Die Regierung von Jamal hat ein Maßnahmenkomplex erarbeitet, damit die Behinderten Voll- und Teilzeitjobs kriegen können. Parallel dazu werden Behinderte in verschiedenen Berufen, wie Koch, Handwerker, Buchhalter, Programmierer, HR-Manager ausgebildet.

Nach Angaben der Vorsitzenden des regionalen Behinderten-Verbands "Nadezhda" ("Hoffnung") Nadezhda Mikitukha konnten dank diesen Maßnahmen im Jahr 2011 1600 Behinderte, um 8 Mal mehr als im Vorjahr, einen Job bekommen. Wie die Vorsitzende der Gesetzgebungskammer von Jamal Elena Zlenko mitteilte, wird in kurzer Zeit das Quotensystem für Behinderte geändert. Außerdem müssen Mittel in behindertengerechte Arbeitsplätze investiert werden.

Das Arbeitsleben der Behinderten von Jamal ist zusätzlich durch die harten klimatischen Bedingungen der Region erschwert. Außerdem gibt es die meisten Arbeitsplätze in der Öl- und Gasindustrie, aber die Behinderten können keine schwere körperliche Arbeit verrichten. Eine Maßnahme wäre die Schaffung der Arbeitsplätze auf Basis von Sozialeinrichtungen. Im Rahmen des Projekts "Zugängliche Arbeit" wurden im Jahr 2011 über 1,3 Millionen Rubel in die Schaffung von Arbeitsplätzen investiert.

Nadezhda Mikitukha ist überzeugt, dass das Beschäftigungsproblem alleine durch Schaffen von Arbeitsplätzen nicht gelöst wird. Die Mehrzahl der Behinderten hat sich daran gewöhnt, nur von der Sozialhilfe zu leben. Deswegen wollen sie auch gar nicht arbeiten. Deswegen muss man sich in der sozialen Adaption auch um die psychologischen Fragen kümmern. Später soll das Beschäftigungsproblem bereits "nach der Geburt" gelöst werden. Leiter des Fonds "Jamine" Dmitrij Frolow erklärt, dass behinderte Kinder als verantwortungsvolle und fleißige Menschen erzogen werden. Die Spezialisten von "Jamine" wollen zusammen mit anderen sozialen Einrichtungen behinderte Menschen in verschiedenen Computer-Berufen, wie Designer, Programmierer, Administrator, ausbilden.

Nach Meinung von Dmitrij Frolow wird die Förderung des künstlerischen Potenzials von Behinderten eine Reihe weiterer Probleme lösen. Eins von vielen Projekten soll zusammen mit dem Moskauer Zentrum "Dinaoda", dem ersten Kinderkulturhaus in Russland und Europa, verwirklicht werden. Ein Dutzend unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften von Ikonenmalerei, über PC-Design und Choreografie bis zu Fotojournalistik sollen einem behinderten Kind helfen sein künstlerisches Potenzial zu entfalten, verschiedene Erfahrungen zu sammeln und seinen Platz in der modernen Welt zu finden. Jeden Monat werden einige Kinder vom Jamal in "Dinaoda" ausgebildet.

Nach Meinung der Experten ist im Jahr 2011 der Startschuss für viele Projekte und Ideen zur Förderung von körperlich behinderten Menschen gefallen, welche in naher Zukunft auch verwirklicht werden. Die Regierung von Jamal hat die Strategie der sozialen Integration von Behinderten bis 2020 ausgearbeitet. Die Initiative des Gouverneurs Dmitrij Kobylkin das laufende Jahr zum Jahr der gleichen Möglichkeiten zu machen, kann den Beginn einer neuen Ära mit gerechten und gleichen Lebensbedingungen für Behinderte bedeuten.

Anastasija Troschkina

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