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URALCHEM "verjüngt" das Jubiläumswerk in Berezniki

URALCHEM "verjüngt" das Jubiläumswerk in Berezniki

06.02.2012 — Analyse


2011 überwand die Filiale "Azot" der AG "Vereinigte Chemiegesellschaft "URALCHEM", die sich in der Region Perm befindet, in der Herstellung von drei wesentlichen Produktionsgütern die 1-Million-Tonnen-Grenze. Die umfassende Modernisierung ermöglichte nicht nur eine Steigerung des Produktionsvolumens, sondern auch eine Senkung der Umwelteinflüsse. Im vergangenen Jahr zahlte das Unternehmen, das das Budget der Stadt Berezniki bildet, 520 Millionen Rubel an Steuern und Abgaben an die Staatskasse. Im Interview mit "RusBusinessNews" betonte Dmitrij Ivanov, der Direktor der Filiale "Azot", das Unternehmen mit 80-jähriger Geschichte bemühe sich, zum besten Chemieunternehmen Russlands zu werden.

- Bei den Produktionsvolumina von "Azot" ist selbst ein Anstieg um Bruchteile eines Prozents überaus eindrucksvoll. Im vergangenen Jahr fügte das Unternehmen seinen Abschlüssen ganze Prozente hinzu. Worauf ist der Produktionsanstieg um Zehntausende Tonnen zurückzuführen?

- Die Zahlen aus der Rechnungslegung sind tatsächlich beeindruckend. Es wurden 1,257 Millionen Tonnen Ammoniaksalpeter (einschließlich granulierter und wasserfester Ammoniaksalpeter, +3,2% im Vergleich zum Jahr 2010), 1,089 Millionen Tonnen schwache Stickstoffsäure (+2,5%) und 1,019 Millionen Tonnen Ammoniak (+3,6%) hergestellt. Außerdem wurde die Harnstoffproduktion um 11,38% auf 498566 Tonnen erhöht.

Dieses Wachstum ist das Ergebnis von Maßnahmen, die 2010 umgesetzt wurden. Damals wurden in so gut wie allen technologischen Zechen umfangreiche Reparaturmaßnahmen durchgeführt. In der Zeche für schwache Stickstoffsäure wurden beispielsweise gleichzeitig die Reparatur des Aggregats der genormten Säurelinie und die umfangreiche Reparatur einer der Abteilungen durchgeführt. Die Modernisierung des Kohlensäuregas-Kompressors und der Synthesesäule führte zu einem Produktionsanstieg von 100 Tonnen Harnstoff pro Tag. Und dank der Modernisierung der Ammoniak-Synthesesäule konnte das Unternehmen die Herstellung dieses Produktionsguts auf 1700 Tonnen pro Tag steigern.

Das Waschen der Ausrüstung mit Furfurylalkohol konnte die durch Teer verursachte Korrosion senken und ermöglichte es, die Belastungsintensität zu erhöhen. Die technische Aufsicht bei der Verwirklichung dieses Projekts führte mit Ammonia Casale SA (Schweiz) einer der weltweiten Marktführer bei der Modernisierung der Produktion von Stickstoffdüngemitteln. Alle Arbeiten, bei denen die neue Reinigungstechnologie zur Anwendung kam, wurden vom Nobelpreisträger Iosif Leites beaufsichtigt.

- Die 2010 begonnene Modernisierung lieferte bereits spürbare Resultate. Kann man nun mit neuen Rekordzahlen rechnen?

- Die AG "OCHK "URALCHEM" steht für das Prinzip einer ständigen Verbesserung. 2011 wurden etwa 850 Millionen Rubel in die Modernisierung der Unternehmensausstattung investiert.

Das Augenmerk lag dabei hauptsächlich auf der Ammoniakproduktion. Wir haben den Block zur Reinigung von konvertiertem Gas von Kohlensäure rekonstruiert. Das ins System gegossene neue Absorptionsmittel Methyldiethanolamin ermöglicht eine Produktionserhöhung. Der Wechsel zum gegebenen Absorptionsmittel senkt auch die Korrosion der Apparatur und den spezifischen Wärmeverlust bei einzelnen Reinigungsstadien. Außerdem wurde in der Zeche des tonnenschweren Ammoniakaggregats verschiedenartige neue Ausrüstung installiert.

In der Zeche für schwache Stickstoffsäure wurden bei drei Aggregaten die Gasturbinen, Kompressoren und die Wärmetauscher repariert und es wurde eine Generalüberholung der Wasserumlaufzyklen durchgeführt. Das pneumatische Steuerungssystem der Aggregate wurde durch ein von Mikroprozessoren gesteuertes System ersetzt - dabei wurde der programmtechnische Komplex Yokogawa auf Grundlage des Centum-Systems installiert. Er ermöglicht eine genauere Kontrolle des technologischen Prozesses und erleichtert die Arbeitsbedingungen.

In den Zechen für höhere aliphatische Amine und Nitrit-/Nitratsalze haben die getroffenen Maßnahmen die technologischen Betriebszeiten stabilisiert und die Nutzdauer unserer Ausrüstung verlängert.

Die Ergebnisse der Arbeit der Filiale "Azot" im Januar 2012 lassen davon ausgehen, dass das Gesamtproduktionsvolumen das des Vorjahres um mindestens 3% übertrifft.

- Gewöhnlich führt ein Anstieg der Produktionsvolumina vor allem in Chemieunternehmen zu einem Anstieg der Umweltverschmutzung. Wie wird dieses Problem bei "Azot" gelöst?

- Die Modernisierung hat zu einer Senkung des Ausstoßes geführt: Von Ammonium-Ionen (etwa 40%), gewogenen Substanzen (etwa 12%), Harnstoff (etwa 42%), Natrium (etwa 26%) und Kalium (etwa 11%). Das Realisierungs- und Nutzungsvolumen der Abfälle des Unternehmens wurde um 29% gesteigert. Dabei wurde der Ausstoß verschmutzender Substanzen in die Atmosphäre gesenkt: von Stickstoffoxiden um 5,7%, von Ammoniaksalpeter um 25,8%.

- Der Anstieg der Produktionsvolumina macht Anstrengungen für den Abtransport der Produktion erforderlich. Welche Maßnahmen wurden in dieser Richtung ergriffen?

- Bis zum Mai 2011 hatten wir die Rekonstruktion unserer eigenen Anlegestelle am Fluss Kama abgeschlossen - ein neuer Bunker wurde nach Art eines Damms aus fertigen Düngemitteln erbaut und die Eisenbahngleise wurden verlängert. Der Austausch der Hauptbeförderungsanlage und der Reduzierventile auf dem Förderband hat eine schnellere Beladung der Schiffe ermöglicht. Im vergangenen Jahr hat sich der Abtransport von der Anlagestelle beinahe verdoppelt - auf 350000 Tonnen.

Anschließend wurde ein Projekt zur Steigerung des Abfertigungsvolumens von granuliertem Ammoniaksalpeter durch Aufschüttung in Mineraltransportwaggons realisiert. Dazu wurden in der Zeche eine neue Linie montiert und ein zusätzliches Fließband und ein Bunker eingerichtet. Das System ist mit Tensogebern zur Gewichtsbestimmung, mit einem neuen Füllsystem und mit einer Service-Plattform ausgestattet. Der Steuerungsprozess der Abfertigung wurde automatisiert, wodurch auf manuelle Arbeit vollständig verzichtet werden kann.

Anfang 2012 konnten wir die Verladung von granuliertem Ammoniaksalpeter in weiche Container erhöhen. Die Verladepunkte wurden perfektioniert, eine neue Winde und Schnellverladevorrichtungen der Firma Demag wurden installiert. Im Zuge der Belieferung einer größeren Anzahl von Waggons wurden die Eisenbahngleise rekonstruiert und eine neue Diesellokomotive erworben. Belief sich das frühere maximale Verladevolumen von weichen Containern auf 30 Halbwaggons (1800 Tonnen), so ist es jetzt auf 44 Halbwaggons (über 3000 Tonnen) gestiegen.

Auf diese Weise haben wir nicht nur den Umfang erhöht, sondern auch die Variabilität beim Abtransport der Produktion gesteigert und die Qualität unseres Kundenservice verbessert. Nun ist die Filiale "Azot" uneingeschränkt dazu in der Lage, den Abtransport des Hauptproduktionsgutes Ammoniaksalpeter mit dem Transportmittel zu gewährleisten, das günstig für den Verbraucher ist. Und dies führt zweifellos zu einem Anstieg unserer Konkurrenzfähigkeit.

- Wie sehen die Modernisierungspläne für die Zukunft aus?

- Die wesentlichen Projekte, deren Umsetzung uns bevorsteht, sind der Erwerb und die Montage von Klassifikatoren für Fertigprodukte in der Harnstoffzeche zur Verbesserung der Produktionsqualität, die technische Umrüstung der Kratzerkräne in der Zeche für granulierten Ammoniaksalpeter zur Steigerung des Abtransports und die Implementierung eines automatisierten Steuerungssystems bei der Herstellung konzentrierter Stickstoffsäure. Auch die Rekonstruktion der Wasserumlaufzyklen wird zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und der Ableitung von Abwasser fortgesetzt.

Auf diese Weise entsteht anstelle der alten "Azot", die 2012 ihr 80-jähriges Bestehen feiert, allmählich ein neues modernes Unternehmen. Das riesige Potential und die guten Perspektiven lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken. Ich bin überzeugt davon, dass wir zum besten Chemieunternehmen Russlands werden können.

Das Gespräch führte Aleksej Kravzov

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