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Österreich wird "die Ehrenwache" im Ural behalten

Österreich wird "die Ehrenwache" im Ural behalten

29.05.2009 — Analyse


Der ausserordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Österreich in Russland Martin Vukovitsch hat im Interview "RussBusinesNews" erzählt, warum das Österreichische Honorarkonsulat in Jekaterinburg als Vorbild hingestellt wird, worin die Österreicher die Deutschen überholt haben, und welcher Export aus dem Uraler Föderationskreis für Österreich extrem wichtig ist.

 

- Herr Vukovich, Sie kommen nach Jekaterinburg oft. Wie ist solche Aktivität zu erklären?

- Ich komme schon zum fünften Mal nach Jekaterinburg. In erster Linie, ist das mit der aktiven Tätigkei des Honorarkonsulats Republik Österreich verbunden, das hier vor zweieinhalb Jahren eröffnet war. Heute ist es das wirksamste Instrument unserer Anwesenheit im Ural. Das Honorarkonsulat in Jekaterinburg, geleitet vom Generaldirektor der verwaltenden Gesellschaft UGMK-Holding Andrej Kositsin, ist in seiner Arbeit ein Muster für andere österreichische Honorarkonsulate weltweit. Selten kann man solche Aktivität beobachten, wir sind sehr zufrieden.

Herr Kositsin hat das Konsulat in einem schönen Gebäude im Stadtzentrum geöffnet. Alle Mitarbeiter des Konsulats sprechen Deutsch und Englisch. Die ersten Veranstaltungen waren kulturell. Die bekannten österreichischen Architekten trafen sich in Jekaterinburg mit den Zuhörer der Architektonischen Akademie. Danach folgte eine Menge von Konzerten, Ausstellungen, wir haben die österreichische Bibliothek, fünfte in Russland, eröffnet. All das wurde unter der Finanzunterstützung von Herrn Kositsin gemacht.

Die Delegationen der österreichischen Geschäftsleute kommen nach Jekaterinburg ziemlich oft. Während der Tätigkeitszeit des Honorarkonsulats entwickeln sich aktiv die Kontakte zwischen dem Gebiet Swerdlowsk und den österreichischen Bundesländern Steiermark und Kärnten.

 

- Gibt's Pläne das Honorarkonsulat ins Generalkonsulat Republik Österreich umzugestalten? Ihre Nachbarn in der Europäischen Union - Deutschland, Frankreich, Tschechien, Ungarn - haben schon seit langem die etatmässigen Diplomaten nach Jekaterinburg entsandt.

- Was die Eröffnung des etatmässigen Konsulats Republik Österreich angeht, das ist ausgeschlossen, da wir das Netz unserer diplomatischen Vertretungen erweitern werden. Das Kürzen der staatlichen Aufwände ist ein allgemeiner Trend im Westen. Unser Verwaltungsdienst wird auch verringert, in manchen Ländern schließen wir sogar die Botschaften. Die einzige Botschaft, die wir eröffnen, ist in Baku, da in Aserbaidschan Österreich in der energetischen Sphäre große Interessen hat.

In Russland gibt es nirgendwo etatmässigen Konsulate von uns und es wird keine geben. Das Honorarkonsulat gibt es in Sankt Petersburg, im Februar dieses Jahres haben wir das Honorarkonsulat in Nishnij Nowgorod eröffnet. Das Honorarkonsulat kann im Rang bis zum Honorargeneralkonsulat erhöht werden, die minimale Frist dafür macht fünf Jahre aus. In Jekaterinburg ist es vollkommen möglich.

 

- Laut Ergebnissen im Jahre 2008 nimmt Österreich nur den 24. Platz in der Aussenhandelspartnerliste von Gebiet Swerdlowsk ein. Dabei hat der Produkexport nach Österreich nur 15 Millionen Dollars, und der Import 75 Millionen Dollars ausgemacht. Es ist offenbar, dass so geringe Warenumsatzvolumen weder uralem, noch dem österreichischen Business nicht gedient können...

- Ich höre die Klagen über die niedrigen Warenumsatzvolumen in vielen Regionen Russlands, wo ich nur bin. Sogar mit Moskau handeln wir, wie es mir Bürgermeister von der Hauptstadt Jurij Luschkow gesagt hat, unzureichend.

Wir haben über den Warenumsatz mit den Subjekten der Russischen Föderation keine extra Statistik. Ich kann über den Handel mit Russland nur allgemein sagen, das nach den Ergebnissen des vorigen Jahres, hat er nach unseren Einschätzungen eine Rekordleistung in 5,5 Milliarden Euro erreicht. Im laufenden Jahr kann diese Kennziffer wegen der Krise ungefähr zum Viertel verringert werden.

Aber wenn man sie mit dem Warenumsatz zwischen Russland und Deutschland vergleicht, so überholen wir sogar die Deutschen im pro Kopf-Handelsumfang. Außerdem hat der Umfang der österreichischen Investitionen in die russische Wirtschaft die Grenze von 2 Milliarden Euro schon überschritten. In erster Linie waren unsere Investitionen in die Holzbearbeitung, die Produktion der Baustoffe, in die Sphäre der Finanzdienstleistungen (in den Banksektor) gemacht.

Die Zahlen betrachtend, ist für mich das große Geheimnis, mit wem wir dann handeln, wenn das nicht die russischen Regionen sind. Möglicherweise, nur mit dem Kreml!

 

- Welche aus Ihrem Sicht sind die perspektivversprechenden Richtungen für die Erweiterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit für die österreichischen Unternehmen mit den Partnern im Ural?

- Zum Beispiel, das ist die Autoindustrie. Heutzutage sucht das deutsche Unternehmen Opel einen neuen Käufer. Sein Kauf seitens kanadisch-österreichisches Magna International und des Unternehmen von Oleg Deripasko "Russische Maschinen" bei der Finanzunterstützung der Sberbank Russlands ist die wahrscheinlichste Variante. Wenn dieses Geschäft stattfindet, so wird Magna International die Herstellung der Autokomponenten in Russland erweitern.

Unsere alten Kontakte im Gebiet Swerdlowsk betreffen die Zusammenarbeit in der Eisenmetallurgie, die Publikumsgesellschaft "Nizhnetagil'sky metallurgisches Kombinat" kauft in Österreich die Ausrüstung.

Das Wichtigste, was wir hier kaufen ist das Gas von Jamal. 1968 begann Österreich als erstes westeuropäisches Land, wohin das russische Gas geliefert wurde, das man im autonomen Bezirk Jamalo-Nenzen gewinnt, zuempfangen. Seit dieser Zeit sind über 40 Jahre vergangen, aber dieser Export ist nach wie vor ein Kern der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Russischer Föderation.

 

- Ab 2005 fliegt die Fluggesellschaft Austrian Airlines regelmäßig zwischen Wien und Jekaterinburg. Wie sind die weiteren Perspektiven dieser Flugruhte?

- Es ist schwer, die Situation vorherzusagen. Als selbständige Fluggesellschaft existiert Austrian Airlines nicht mehr. Anfang 2009 wurde sie von deutscher Lufthansa gekauft, die die ganze weitere Arbeitstrategie verwirklichen wird. Dieses Geschäft soll nur im Juni dieses Jahres, nach der Billigung seitens der Eurokommission in Brüssel formell in Kraft treten.

Man kann nur hoffen, dass Lufthansa Austrian Airlines als Handelsmarke und den Flughafen Wiens als aviahab erhalten wird, woher die Flugzeuge weltweit nach wie vor fliegen werden. Es ist sehr wichtig, dass Wien seine Transitbedeutung nicht verliere, damit der Luftverkehr nicht nach Frankfurt verschoben wurden, wo sich Lufthansa stützt. Aber ob alle Flüge erhalten bleiben, hängt das jetzt vom neuen Besitzer ab. Wenn der Flug Wien-Jekaterinburg gefragt und rentabel ist, sehe ich keine Gründe für seine Aufhebung.

 

- Welche wirtschaftliche Themen hoben Sie auf den Verhandlungen mit dem bevollmächtigen Vertreter des Präsidenten Russlands im Uraler Föderationskreis und mit den regionalen Behörden während des jetzigen Besuches?

- Mit dem Vertreter des russischen Präsidenten Nikolaj Vinnitschenko besprachen wir die Möglichkeit, in Österreich eine zweite Präsentation des Wirtschaftspotentials vom Uraler Föderationskreis (die erste hat 2002 stattgefunden) unter Mitwirkung von unserer Industrie-und Handelskammer zuveranstalten. Während der Treffen wurde die Idee über die Durchführung einer Sitzungen von der Regierungskommission zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Russland und des russisch-österreichischen Geschäftlichen Rates im Herbst dieses Jahres in Jekaterinburg auch besprochen (zum Rat gehören die Generaldirektoren der Unternehmen, die die Tätigkeit in beiden Ländern verwirklichen, an). Solche Sitzungen werden einmal pro Jahr abwechselnd in Österreich und Russland durchgeführt, und es gibt schon Erfahrung für ihre veranstaltung in den Regionen. Meiner Meinung nach, könnte Jekaterinburg für diese Ziele vollkommen passen.

Das Interview hat Pawel Kober vorbereitet

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