Der Produzent des russischen T-90 schuldet den Banken über 1 Mrd. USD

11.06.2009 — Nachrichten

GEBIET SWERDLOWSK.

Für OAO NPK Uralwagonsawod wurde die Tilgungsfrist der rückständigen Zahlungen von 4,2 Mrd. Rubel um 3 Jahre verlängert. Der weltbekannte Produzent der Panzer T-90 konnte mit den Banken die Gründung eines Gläubigerkomitees und die Restrukturierung von rückständigen Schulden vereinbaren.

Wie man RusBusinessNews im Unternehmen mitteilte, beträgt die gesamte Verschuldung 39 Mrd. Rubel, 17 Mrd. machen die Leasingzahlungen und den Rest die Bankkreditverpflichtungen und Wechselschulden aus. Zu den größten Gläubigern von Uralwagonsawod gehören Vnesheconombank, VTB, Gazprombank, Bank of Moscow und Alfa-Bank.

Bis zum Ende des laufenden Jahres wird Uralwagonsawod nur begrenzt ausgelastet. Das Werk steigert allmählich die Produktion von Zivilerzeugnissen: Im Mai wurden hier 170 Zisternenwagen produziert, im Juni plant man schon 340 und im Juli 500 Zisternenwagen und 500 Hochbordwagen herzustellen. Die Antikrisenmaßnahmen zur Auslastung der zivilen Produktionskapazitäten brachten in die Werkhallen schon 7.000 von 20.000 Mitarbeitern des Werkes, die seit dem 1. Mai in einem Zwangsurlaub sind, zurück.

Am 16. April wurde statt Nikolai Malych zum neuen Generaldirektor der OAO NPK Uralwagonsawod Oleg Sienko ernannt. Der 43-jährige Top-Manager vertritt u.a. OAO Gazprom und die Korporation Rostechnologii. Vor Uralwagonsawod in Nishnij Tagil war er Vorstandsvorsitzender im Elektromaschinenbauwerk LEPSE (Kirow).