EBWE gewährt 29 Mio. Euro für ein kommunales Projekt in Jugra

13.07.2009 — Nachrichten

JUGRA.

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) gewährt 29 Mio. Euro für Modernisierung der Heizungssysteme in den Einödsiedlungen in Jugra. Das Kredit für 13 Jahre, das durch die Bürgschaft seitens der regionalen Regierung abgesichert wird, nimmt OAO Jugorskaja territorialnaja energetitscheskaja kompanija auf.

Wie man RusBusinessNews im Pressedienst der EBWE mitteilte, entwickelte der Kreditnehmer ein Beheizungsprogramm mit Holzabfällen. An der Entwicklung dieses Programms, das durch die japanische Regierung finanziell unterstütz wurde, beteiligten sich u. a. ausländische Berater. Das ist bereits das 6. Projekt in der Kommunalwirtschaft von Jugra, das die Bank finanziert.

Statt der ineffizienten Diesel- und Masutgeneratoren werden in 14 Siedlungen mit Biomasse betriebene Wärmekraftwerke gebaut bzw. Kessel installiert, für deren Arbeit das Erd- und Erdölbegleitgas verwendet wird, das aktuell größtenteils einfach verbrannt wird. Die gewährten Kreditmittel werden außerdem in den Bau eines Werks für Produktion der Pelleten und Biomasse-Brickets aus Holzabfällen eingelegt.

Die Bevölkerung von Jugra beträgt 1,5 Mio. Menschen, ein Viertel von ihnen wohnt in kleinen Siedlungen, wo das für Russland herkömmliche Fernheizungssystem verwendet wird.