Den russischen Großrohrmarkt wird man vor Import schützen

09.09.2009 — Nachrichten

GEBIET TSCHELJABINSK.

Die Leitung von OAO Tscheljabinsker Rohrwalzwerk hofft auf die Einführung des Ausnahmezolls für den Import der Großrohre nach Russland. Das Industrie- und Handelsministerium der Russischen Föderation leitete auf Grund der Klageschrift von einigen Hüttenbetrieben die entsprechende Schutzuntersuchung ein. 

Zum Gegenstand der Untersuchung gehört das gesamte Spektrum an Rohrimporten mit einem Durchmesser von 508 mm bis 1.420 mm. Nach Ergebnissen der gleichen Untersuchung im Jahr 2006 wurde eine Zollgebühr von 8 Prozent für drei Jahre eingeführt. Als Folge sank der Import der Großrohre nach Russland um 8-mal. 

Die russischen Rohrproduzenten weisen auf die Fälle der direkten und indirekten Subventionierung der Importeure hin. Wie man RusBusinessNews in der Stiftung für Entwicklung der Rohrindustrie mitteilte, sei die Einführung der neuen Importgebühren für drei bis vier Jahre ganz konsequent.

Die Großrohre sind hochtechnologische Produkte und ihre Produktion wird in Russland nur gesteigert werden. Das Tscheljabinsker Rohrwalzwerk realisiert nämlich das Projekt, das den Bau einer elektrischen Rohrschweißanlage zur Produktion der Fernleitungsrohre mit einem Durchmesser von 1.420 mm vorsieht. Wegen der Weltfinanzkrise bleiben die ausländischen Märkte für die russischen Rohrproduzenten geschlossen, viele Werke mussten im ersten Quartal 2009 Verluste machen. Aus diesem Grund initiieren sie den Binnenmarkt vor Importprodukten zu schützen.