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Fantastische Nanotechnologien werden zur Realität10.04.2009 — Analyse Davon ist Präsident des gesellschaftlichen Fonds "Innovative Technologien", Präsident der Holdinggesellschaft "Mikron" Boris Syrjanow überzeugt. In Russland gibt es Vision, wie die Wirtschaft zu modernisieren ist. Allmählich entsteht Infrastruktur für Förderung von Innovationen. Das Wichtigste ist heute - konkrete Mechanismen der Unterstützung von Unternehmern, die in Sphäre von Spitzentechnologien arbeiten, auszuarbeiten.
- Ist es, Ihrer Meinung nach, möglich, dass Russland von der "Erdölnadel" abspringt und hochtechnologische einheimische Produktion entwickelt? - So steht die Frage nicht, ob es möglich oder nicht möglich ist. Das ist einzig möglicher Ausweg. Das Rohstoffmodell der Wirtschaft ist erschöpft. Wir haben keinen anderen Weg, außer Innovationen, zur Erneuerung und Entwicklung der Wirtschaft auf Grundlage der Unternehmer des nicht rohstofforientierten Sektors. Jetzt steht eine mehr angewandte Frage - wie kann man das tun, welche Institutionen sind dabei einzusetzen. Wie kann man die durch den Staat zugewiesenen Geldmittel adressenbezogen verwenden. Zum Beispiel, es gibt der föderale Fonds der Förderung von Kleinbetrieben in wissenschaftlich-technischer Sphäre, auch bekannt als „Bortnik-Stiftung. Im Gebiet Swerdlowsk werden von ihr jährlich um 70 Millionen Rubel für Anfangsfinanzierung der Kleinbetriebe. Das sind kleine Summen - 500 Tausend, 1 Million Rubel, für "Start-up" genügen sie vollkommen. Große Mittel hat außerdem der Staat im Rahmen der Korporation "Rosnano"* zugewiesen. Eine Inanspruchnahme des privaten uns staatlichen Risikokapitals ist auch möglich. Es gibt das Risikokapital des Gebiets Swerdlowsk mit Kapitalanteil der Regierung des Gebiets und der Firma "Ermak". Sie wählen für Investitionen mittelgroße Projekte, bis 40 Millionen Rubel. Dadurch werden verschieden Segmente und verschiedener Bedarf mit verschiedenen Werkzeugen gedeckt. Die ganze Tätigkeit ist jetzt darauf gerichtet, dass dieses System effektiv funktioniert.
- Wenn wir uns die Pläne des Austritts aus der Krise von Paulson oder Obama ansehen, da sehen wir sehr deutlich den Schwerpunkt in der Entwicklung von Innovationen und Wissenschaft. In russischen Krisenmaßnahmen, die jetzt verkündet werden, ist die Unterstützung der Wissenschaft so deutlich nicht zu sehen. Ist das eine ungenügende Aufmerksamkeit im Prinzip, oder wird die Unterstützung im notwendigen Ausmaß geleistet und man auf die keine Aufmerksamkeit konzentriert? - Die Aufmerksamkeit wird ausreichend geschenkt. Zu diesem Thema spricht sowohl der Präsident als auch Ministerpräsident. Die konkreten Mechanismen sind nicht durchgearbeitet. Der Antrieb von oben, von der Landesleitung, kommt bis nach unten - zu Erfindern und Unternehmern nicht durch. Es gibt sehr viele Übertragungsglieder, die den Willen der Landesleitung bis zum klein-und mittelständigen Business führen sollen.
- Bleibt das Geld einfach in diesen Gliedern stecken? - Das auch nicht. Das Modell selbst ist so neu und nicht durchgearbeitet... In demselben Amerika gibt es kolossale Erfahrung in Unterstützung von Innovationen. Es gibt ein einzigartiges "Silikontal", ein Einheitssystem, in dem der Weg von der Entstehung einer Idee bis zur deren weltweiten Einführung ist sehr kurz. Die führenden Kreise in Russland haben beschlossen, den Innovationen Aufmerksamkeit zu widmen. Kolossale Budgetmittel wurden dafür bereitgestellt. Keine Arbeit wurde aber durchgeführt, keiner hat sich damit beschäftigt, um die Plätze für Einnahme dieser Gelder vorzubereiten. Es war ja noch vor kurzem alles ausgezeichnet - Erdölpreise waren hoch, die Reserven von Erdgas sind groß, was braucht man noch ... Somit gibt es in Russland praktisch kein System von "Business-Engeln". Das sind gerade die private, privat-staatliche Strukturen, die die Business-Innovationen auf der riskanten Anfangsetappe der Entstehung einer Idee unterstützen. Das Hauptproblem ist deshalb, meiner Meinung nach, besteht darin, um die vereinten Kräfte verschiedener Stiftungen auf Unterstützung der Unternehmertätigkeit in den Anfangsstadien der Entwicklung zu konzentrieren. Indem wir das Anfangsniveau des Business erhöhen, bekommen wir wirtschaftlich kleine Betriebe, in die wir später größere Gelder investieren können. Danach, mit deren Entwicklung, sind sie für größere Investitionen bereit.
- Das Geld vom Staat oder von "Business-Engeln" kommt in das kleine Business und es entwickelt sich. Das ist gut, aber wie steht es mit Umstrukturierung von systembildenden Zweigen und Betrieben der Art "AWTOWAS"? Man gibt ihm sehr große Geldmengen, man sieht aber keine technologischen Änderungen in der Produktion. - Die laufende Krise selbst kann jeden Zweig dazu anregen, sich mit Umstrukturierung und Erhöhung der Energieeffizienz zu beschäftigen. Sie zwingt zwecks der Einsparung irgendwelche Verbundwerkstoffe anstatt Stahl zu verwenden. Die Krise spornt an, sich mit Probleme zu befassen - sei es niedrige Qualität oder hohe Selbstkosten der Produktion. Und alle diese Probleme kann man nur auf eine Art und Weise lösen - nach dem Neuesten suchen, Innovationen einführen.
- Mittlerweile spornt das unsere Großunternehmer an, Geld beim Staat zu beantragen, um während der Krisenzeit standzuhalten... - Es gibt auch entgegengesetzte Beispiele. Das Uraler optisch-mechanische Werk erhält große Geldmittel von "Rosnano" für Produktion von Leuchten neuer Generation. Das Geld wird gerade für Innovationen bereitgestellt.
- Mit welcher Produktion kann Ural auf den Außenmarkt durchdringen? - In erster Linie werden High-Tech-Entwicklungen des rüstungsindustriellen Komplexes geschätzt. Sie haben eine solide Image-Ressource und sind gefragt. Im großen und ganzen sehen wir als ein Land mit einem hohen intellektuellen Potential aus.
- Sprechen wir nicht vom Gestern? Der Bildungsstand hat sich im Vergleich zu sowjetischer Zeit stark vermindert, der Militär-Industrie-Komplex bietet Entwicklungen aus vorigen Jahren an. Dazu kommt noch das fortgeschrittene Alter der meisten Konstrukteure dieses rüstungsindustriellen Komplexes. - Nichtsdestoweniger, es gibt Ressourcen, und das Image, wie ich aus den Gesprächen mit europäischen Geschäftsleuten erschließe, ist gefestigt. Wenn sie sehen, dass aus dem Lande etwas herauskommt, was mit dem rüstungsindustriellen Komplex zu tun hat, dann halten sie es von vornherein für zukunftsträchtig und erfolgreich. Was Haushalts- und Bedarfsartikel anbetrifft, da bleiben wir traditionsmäßig zurück.
- Sehen die ausländischen Unternehmer irgendwelche Sphären für Investitionen in Russland? - Gerade heute geht es nicht um Investitionen, heute möchten alle ihre Produkte verkaufen. Aktuell kann für sie Gründung von Joint Ventures mit russischen Großfirmen sein, die schon eigene Ressource und staatliche Unterstützung haben. Wenn es um eine Eröffnung von Handelsvertretungen geht, dann können sie sich selbstverständlich auch auf dem kleinen und mittelmäßigen Business gründen.
- Ihr Fonds vertritt "Rosnano" im Gebiet Swerdlowsk, wie ist die Arbeit mit konkreten Empfängern von Geldmitteln organisiert? - Unser Vertreter wurde ausgebildet und berechtigt, nach Projekten zu suchen und die zu wählen. Zuerst scheiden wir solche Projekte aus, die sich nach formellen Kriterien nicht eignen, die zu Nanotechnologien oder zu Spitzentechnologien nicht gehören. Dann begleiten wir das Projekt bis zu Ende - bis Finanzierung bereitgestellt wird. Minimale Beteiligung der Korporation "Rosnano" am Projekt beträgt 300 Millionen Rubel. Dementsprechend soll der Anwärter eigene Mittel oder Mitinvestoren haben. Das Projekt soll eine hohe Stufe der Realisierbarkeit haben. Das ist schon kein "Start-up". Das ist eine Art von der Endkette der Projektunterstützung. Zuerst kann das Projekt von der "Bortnik-Stiftung", dann aus dem Risikokapital finanziert werden, und schließlich wird es von der staatlichen Korporation unterstützt.
- Haben Sie schon mit konkreten Projekten begonnen? - Ein Schreiben von "Rosnano" haben wir geradezu vor einigen Tagen bekommen. Wir arbeiten schon mit 2-3 neuen Anträgen, und 8-10 befinden sich im Vorbereitungsstadium.
- Welche Anträge sind vom größten Interesse? - Meiner Meinung nach, ist das interessanteste Projekt eine neue Generation der Mikroprozessortechnik, die als Multizellenprozessor bezeichnet wird. Das Projekt stellt das Uraler Architekturlabor zusammen mit dem Technopark "Selenograd" vor. Das ist eine Durchbruchstechnologie, Großfirmen zeigen Interesse für dieses Projekt. Eine prinzipielle Neuheit des Prozessors besteht darin, dass er nicht mit einzelnen Befehlen, sondern mit ganzen Befehlsblöcken arbeitet. Gleich wird eine Menge von Problemen gelöst, die im Wege der Vervollkommnung der Mikroprozessortechnik stehen. Während bis jetzt alle versuchen, den Betrieb um einige Prozente zu verbessern und Multikernprozessoren u.a. zu entwickeln, hier haben wir eine Verbesserung um ein Vielfaches. Die Entwickler haben jene technologische Grenze überschritten, auf die sogenannte Neumann-Architektur gestoßen ist. Der Energieverbrauch wird um das 10-15 Fache reduziert. Kleine Geldmittel werden in das Projekt investiert und der Effekt soll sehr groß sein. Vollkommen neue Anwendungsgebiete eröffnen sich für Mikroprozessoren. Nanoroboter und andere phantastische Gegenstände können zur Realität werden.
* Zur Information: "Rosnano" ist eine staatliche Korporation "Russische Korporation von Nanotechnologien" wurde 2007 zur Realisation der staatlichen Politik auf dem Gebiet der Nanotechnologien, Entwicklung der innovativen Infrastruktur gegründet. Die Korporation tritt als Mitinvestor in Projekten mit einem wesentlichen wirtschaftlichen oder sozialen Potential auf. Für die Korporation hat die Regierung der Russischen Föderation 130 Milliarden Rubel zugewiesen. Generaldirektor ist Anatoly Tschubais.
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