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Gehen wir ins Online-Shop Brot kaufen!

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17.11.2010 — Analyse


Immer öfter bewundern die russischen Einkäufer virtuelle Vitrinen, die versprechen Zeit, Geld und Nerven zu sparen. Laut Angaben der Agentur Data Insight erreicht in Russland der Umsatz durch den Internet-Handel in 2010 240 Milliarden Rubel. Das ist aber ein Minimum im Rahmen des Einzelhandels: der Online-Anteil im Warenumsatz kommt nicht auf 2%, wenn dieses Marktsegment in den USA und der Europäischen Gemeinschaft 3,5- bis 4-mal größer ist. Dabei wird in Russland dieser durch Internet verkaufter Kuchen hauptsächlich unter Moskau und Sankt-Petersburg geteilt. Nach Marktumfang steht Jekaterinburg der Stadt an der Newa um das 4-5 fache nach. Mit Rücksicht darauf, dass der online-Handel auf dem russischen Markt voraussichtlich das 2,5 fache zunimmt, wollte der Berichterstatter der "RusBusinessNews" versuchen, sich beim Gespräch mit Viktor Kontejew, dem Vizebürgermeister der Stadt, die Perspektiven von Jekaterinburg vorzustellen.

- Also, zuerst bestimmen wir, wie groβ der Anteil der online-Einkäufe im gesamten Warenumsatz von Jekaterinburg ist?

Da die Forschung dieser Marktbranche noch nicht genügend ist, ist es ganz schwierig, heute konkrete Zahlen zu nennen, aber ich denke, dass der Anteil höchstens 5% vom Gesamtumsatz des Einzelhandels beträgt, indem diese Onlinekauf-Kennziffer in Moskau schon 15% erreicht hat. Ungeachtet dessen gewinnt dieser Marktsektor, der seinen ersten Schritt im Ural in 1995 gegangen ist, an Fahrt. Sogar im Jahr 2009, das für die Wirtschaft gar nicht einfach war, sind die online-Geschäfte um 7% gestiegen. Laut Forschungen, die von den Besitzern der online- Einkaufstellen durchgeführt werden, besucht die Internet-Geschäfte ein Viertel der Stadtbewohner. Derzeit gibt es 382 Unternet-Shops, die diese Nische auf dem Markt rechtzeitig besetzt haben. Allein im letzten Jahr ist die Zahl der "Kämpfer" auf dieser Front um 2,5 fache größer geworden.

- Was sollte Ihrer Meinung nach der Grund eines langsamen Vordringens der Internet-Geschäfte auf den Markt sein? Ist die Förderung unzureichend? Oder geht es hier um Mißtrauen oder allgemein um Bestrebungen der Käufer, sich auf Traditionen zu berufen? Oder mag es sein, dass der Internet in Jekaterinburg nicht so tief in unser Leben eingedrungen ist?

Das Internet-Publikum der Millionenstadt zählt 800 Tausend Benutzer. Wie das von uns durchgeführte Monitoring gezeigt hat, sind 97% der Respondenten über die Möglichkeit, Einkäufe über Internet-Shops zu machen, informiert, jedoch wird diese Möglichkeit lediglich von 57% in Anspruch genommen. Ein Drittel der Befragten hegen Mißtrauen dagegen, ein Zehntel findet es nicht nötig und für 3% ist ein online Geschäft nicht verfügbar.

- Was bevorzugen die Jekaterinburger über Internet zu bestellen? Allgemein (landesweit) waren die Bücher, die als erste in den virtuellen Vitrinen vorgestellt wurden: sie sind für Käufer in meisten Fällen kein Verlustgeschäft. Die Haustechnik hat ihre sicheren Positionen abgewonnen, dazu schlieβen die Konfektion und Schuhwerk auf...

Meistenteils gehen die Leute ins Gewebe der Welt Kindersachen kaufen. Die Internet-Shops dieser Art, die über 40 zählen, haben sich durch gute Preise, Angebot und Service bewährt. Virtuelle Vitrinen haben die Erwartungen beim Verkauf der komplizierten Technik erfüllt. Es werden ebenfalls durch Internet Auto Ersatzteile aktiv verkauft. Man ist im Verpflegungsbereich mit neuen Technologien nicht ganz „befreundet". Die Kunden mißtrauen den virtuellen Verkäufern, denn es erheben sich bei ihnen Bedenken, dass sie sich betrügen lassen. Erstaunlicherweise werden Positionen von den Anbietern für die Hauszustellung von Speisen und Getränken erworben - ihre Zahl stieg im Laufe des Jahres um das 1,5 fache. Zu den Anfängern zählt man heute die Internet-Shops, die mit den Waren für Intimpflege und den Sanitäranlagen handeln.

- Welche Schritte sollten für die Internet-Verbreitung unternommen werden?

Es soll unsere Aufgabe sein, Landesnahrungsmittel durch Internet zu fördern. Die Hersteller, die in gutem Ruf stehen wie "Kältekombinat Nr.5", "Smak", "Jekaterinburgskij Fettkombinat", sollen die Bürger dazu bringen, über allen Verdacht gegenüber den Lebensmittel-Vitrinen erhaben zu sein.

Wir haben vor einem Jahr begonnen, eine Systemmethode bei der Abwicklung der Internet-Geschäfte einzusetzen. Gewiß bleiben wir heute hinter Moskau und Sankt-Petersburg viel zurück. Aber wir haben uns die Aufgaben gestellt, durch deren Lösung den Internet-Handel anregen zu lassen. Man muss gemeinsam mit der flügge gewordenen Business- Gemeinschaft an einem Strang ziehen und eine gemeinnützige Organisation gründen. Die Initiative haben selbst die Inhaber der Internet-Geschäfte gezeigt, die der Garantien von Seiten der Staatsbehörden und der Unterstützung der Berufskollegen bedürfen.

Das Rechtsfeld, womit die Grundmomente geregelt werden können, ist für heute nicht genug durchstudiert. Das föderale Handelsgesetz, das Anfang 2010 rechtskräftig geworden ist, betrifft grundsätzlich die Verpflegungsbranche. Einer rechtlichen Gestaltung bedürfen auch andere Zweige. In Fortführung des Internet-Handels müssen die Haftung von Dienstleistern vorgeschrieben und die Outsourcing - Details berücksichtigt werden. Die Besitzer der online-Geschäfte haben die Staatsbehörden Jekaterinburgs auf drängende Probleme verwiesen, zwar auf Suche von Lager- und Büroräumlichkeiten zu erschwinglichen Preisen sowie auf Beseitigung der Transportprobleme. Wir helfen ihnen nach Möglichkeit. Zur Zeit bemühen wir uns, die gründsätzlichen Gesetzeslücken festzustellen, wonach wir unsere Vorschläge beim Ministerium für Industrie und Handel der Russischen Föderation vorlegen werden.  

- Welches Schicksal prophezeien Sie für den ortsgebundenen Handel? Könnte es sich ergeben, dass "in der Echtzeit" hauptsächlich Discounter und Luxus-Boutiquen bestehen bleiben, indem das Mittelsegment in den virtuellen Raum umzieht?

Der Handel von einem festen Platz findet immer seine Kundschaft. Im heutigen Jekaterinburg zählt man über 1000 Handelsnetze (das sind zwei oder mehr Geschäfte unter einem Firmennamen). Die Steigerung des Warenumsatzes in 2010 soll 12% betragen. In einem Monate vor Weihnachten kann ein halbjähriger Verkaufserlös erreicht werden. Die Internet-Shops haben gewiß die Kurve noch nicht heraus - eine saisonbedingte Zunahme beträgt höchstens 15%. Die Internetnutzer, welche die Vorteile des online-Handels anerkannt haben, erschließen den Verkauf über das Weltnetz. Ein der Trends in der Handelsbranche ist die Gewährung von Kundenkrediten, wodurch die Möglichkeiten sowohl der Verkäufer als auch der Kunden erweitert werden.

- Es könnte sein, dass der "reale" Handel dabei seinen Trumpf aufsetzt, insofern ihre virtuellen Berufskollegen den Kunden Teilzahlungskredite noch nicht einräumen können?

Gegenwärtig gewiss nicht. Die Weiterentwicklung dieses online-Sektors kann eventuell in der Zukunft ebenfalls solche Möglichkeiten anbieten, aber heute sind an der Tagesordnung andere erstrangige Aufgaben.

- Wurden bei Ihnen die Klagen von online-Käufern eingereicht?

Das sind Einzelfälle. Bisher gab es nur 4 Kunden, die sich über die Qualität und die Bedingungen der Warenzustellung beklagt haben, wobei die beanstandeten Waren sofort ersetzt wurden. Im Prinzip kann man nach Zahl der Beanstandungen über eine qualitätsgerechte Organisation des Ablaufs urteilen. Zu der Zeit, als die Schuhmachereien in Jekaterinburg wie Pilze aus der Erde schossen, wurden wir von den unzufriedenen Kunden einfach attackiert. Beim boomenden Internet-Handel ist kein Zustrom von solchen Kunden zu beobachten. Die Inhaber von online-Shops haben eine gute Business-Schule hinter sich: denn sie haben zuerst mit „Realhandel" zu tun gehabt, den sie in Details durchgemacht haben, und wissen, wie man mit der Kundschaft umgehen muss.

- Und die Abschlussfrage - Besuchen Sie selbst Internet-Shops?

Ehrlich gesagt, niemals ... Üblicherweise besucht unsere Familie einmal in der Woche gemeinsam ein Einkaufszentrum, in der übrigen Zeit habe ich keine Möglichkeit an Besorgungen zu denken - die Arbeit nimmt mich ganz in Anspruch. Sie haben mich aber auf den Gedanken gebracht, daß ich dies probieren soll. 

Interviewiert von Ljudmila Maslowa

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