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Süd-Ural hat ein "Gewächshaus" für Großinvestitionen vorbereitet

Süd-Ural hat ein "Gewächshaus" für Großinvestitionen vorbereitet

26.04.2011 — Analyse


Gebiet Tscheljabinsk ist eine einzigartige Region. Dort gibt es sowohl Industriebetriebe, als auch unberührte Landschaften, Innovation und jahrhundertelange Traditionen und, was wohl am wichtigsten ist, sind dort die Behörden an den ausländischen Investitionen interessiert. Der Berichterstatter von "RusBusinessNews" hat sich davon überzeugt, dass die Region einen Startplatz für ausländische Unternehmen vorbereitet hat.

Nach dem Ende der Wirtschaftskrise hat Angst die Herzen von Investoren endlich verlassen. Sie setzen ihr Geld ein, damit es wieder für sie arbeitet. Doch das Geld in Europa zu investieren ist in letzter Zeit sehr schwer geworden. "Die großen Unternehmen haben viel Geld auf den Konten, doch sie können das Geld nicht in die eigene Wirtschaft investieren, da sie kein Wachstumspotenzial mehr hat. Irgendwann erreicht jede Wirtschaft ihre Grenzen." - erklärte der Gouverneur von Süd-Ural Michail Jurewitsch.

Das Geld ähnelt einem Fluss, welcher ein Flussbeet ohne Hindernisse sucht. Das Geld braucht Entwicklungsmärkte, welche Investitionen annehmen können. Einer der aussichtsreichsten Regionen in Russland ist Süd-Ural.

Nach Ansicht von M. Jurewitsch ist das Gebiet Tscheljabinsk für viele Investoren "eine riesige Nische, welche schnell gefüllt werden muss". Denn nach der technischen Modernisierung der Betriebe wird ihre Produktivität rasch ansteigen und die Betriebe auf die Spitze der Branche befördern. "Das Investitionsthema ist für Tscheljabinsk das Thema Nummer eins! Wir brauchen alle Investoren, ob aus Tscheljabinsk, Russland, oder Ausland" - vor eine solche Aufgabe hat der Gouverneur die lokale Regierung gestellt.

Mit den landeseigenen Investoren ist die Situation soweit geregelt, doch die ausländischen Investoren werden von der russischen Gesetzgebung, welche alle Nachteile der Sowjetgesetze geerbt hat, abgeschreckt. Die ausländischen Investoren fürchten die bürokratischen Hürden und die korrumpierten Beamten in Russland. Dem Gouverneur M. Jurewitsch ist diese Situation bekannt, deswegen hat setzt er sich für die Idee eines "Start-Office", welches den Investoren das Leben leichter machen soll, ein.

Startklar!

Ein ausländisches Unternehmen findet im fremden Land oft andere Bedingungen, als in seinem Heimatland. In der ersten Zeit braucht ein Investor zumindest einen Raum, in welchem er Verhandlungen führen kann, einen guten Dolmetscher und Berater. Solche Unterstützung wird das "Start-Office" des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung der Region, welches aus der regionalen Haushaltskasse finanziert wird, anbieten.

Doch man wird sich nicht nur aus "Schreibtisch und Fax" beschränken. Die Mitarbeiter der neuen Struktur sind sogar bereit die Vertreter der Unternehmen bei ihren Behördengängen zu begleiten, um so viel Zeit zu sparen und überflüssige Aktivität zu vermeiden. Die Ministerin für Wirtschaftsentwicklung der Region, Elena Mursina erklärt, dass solche Aufgaben kein Neuland für ihr Ministerium sind. Sie begleiten die Investoren im Ein-Fenster-Modus und sind bereit die potentiellen Investoren auch weiterhin tatkräftig zu unterstützen.

Die ungarischen Diplomaten haben die Idee bereits begrüßt. Das ungarische Generalkonsulat in Jekaterinburg hat bereits eine Mitteilung über die Eröffnung des "Start-Office" nach Ungarn geschickt, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Tscheljabinsk zu fördern.

Wie der ungarische Generalkonsul Csaba Baytai erklärte, wird die Verwirklichung des Vorhabens von M. Jurewitsch neue Investitionsprojekte ins Leben rufen.

Die Siebenmeileninvestitionsschritte von Süd-Ural

Die Statistik spricht auch für die Investitionen in Süd-Ural. Lange Zeit haben sich die Industriebetriebe der Region nur aus eigener Kraft modernisiert. Zwei Drittel der Investitionsmittel stammen aus den Gewinnen der Betriebe.

Im Jahre 2010 fand ein wichtiges Ereignis statt, laut M. Jurewitsch hat man eine "Investitionsmaschine für Gewinnung von neuen Investoren" in Gang gesetzt. Die ausländischen Unternehmen vergrößerten ihren Anteil an der Wirtschaft der Region um 30%, auf 3,33 Milliarden US-Dollar, oder 138,8 Milliarden Rubel.

Die Erfolge der Region blieben von Standard & Poor's auch nicht unbemerkt. Ende des Jahres erhielt die Region einen langfristigen Kreditranking von "ВВ+" (Nationalranking - "ruAA+") mit einer "stabilen" Prognose.

Metallurgie-Power der Region Tscheljabinsk

Bereits zu Sowjet-Zeit wurde Tscheljabinsk zu einer Metallurgie-Region, welche weltweit bekannt wurde. Die wichtigsten Investitionsprojekte werden bis heute hauptsächlich in dieser Branche verwirklicht.

Juli 2010 fanden in der Region die Abnahmen von 2 sehr wichtigen Objekten statt. Die Rohrschweißerei "Höhe 239" der "Tscheljabinsker Rohrfabrik" und eine Anlage für qualitativ hochwertige Edelstahle der "Tscheljabinsker Metallurgiebetrieb" AG wurden eröffnet. Die Wichtigkeit dieser Anlagen für die russische Wirtschaft wurde durch die Anwesenheit von Premier-Minister Wladimir Putin, der bei beiden Inbetriebnahmen anwesend war, besonders betont.

Weiterentwickelt wurde auch das Projekt zur Herstellung von 100-Meter-Schienen durch die "Tscheljabinsker Metallurgiebetrieb" AG, der Bau von "Stan-2000" auf dem Gelände der "Tscheljabinsker Metallurgiebetrieb" AG wird in Kürze beendet, außerdem wurde die Stahl-und Gießereianlage der "Aschinsky Metallurgiebetrieb" AG modernisiert.

Der Regenbogen für Unternehmen

Die Regierung von Süd-Ural erwartet auch in anderen Branchen ausländische Investoren. Für sie wurden 2 Web-Seiten econom-chelreg.ru und oblinvest74.ru in mehreren Sprachen und mit vielen attraktiven Angeboten eingerichtet.

Die Türen für Investitionen stehen, unter anderem auch in der Energiebranche offen. Die Region ist am Bau von großen und kleinen Energieerzeugern und Stromsparprogrammen interessiert. So können die interessierten Unternehmen in verschiedene Projekte, darunter die Entwicklung eines Wärmeversorgungsringes um Tscheljabinsk, in den Bau eines mini-Wasserkraftwerkes am Argasinskoe-Stausee und in Projekten zur Erhöhung der Effizienz der Straßenbahnen in Slatoust investieren.

Die Investoren können sich auch in der Kommunalbranche versuchen. Die Regierung ist bereit den Bau der 4. Stufe der Wasseraufbereitungsanlage in Werhnij Ufalej und die Modernisierung der Wärmeversorgung von Bakal in private Hände zu geben. Eine Rückversicherung für ausländische Investoren soll der Abschluss des Vertrages über Langzeittarife für den Zeitraum "Amortisationsdauer + 2 Jahre" sein.

Eine große Zukunft sagen die Experten der Logistik von Süd-Ural voraus. Dank der hervorragenden geografischen Lage der Region, sind dort Projekte über den Bau von internationalen Logistikzentren gefragt.

Die wachsende Baubranche zog auch die Herstellung von Baumaterialien mit auf die Spitze. Davon zeugt die Inbetriebnahme von einigen großen Anlagen im Jahre 2010. So hat "UnisUral" GmbH mit der Herstellung von Trockenmischungen (ca. 3 Millionen Säcke pro Jahr) begonnen. Die "Alternativa" AG hat eine Metallanlage (240 Tonnen pro Jahr) und "MramorPromResurs" GmbH hat eine Marmormühle mit einer Leistung von 72 Tausend Tonnen pro Jahr in Betrieb genommen.

Trotz des Rufs als "Stahlherz von Russland" hat Tscheljabinsk den Touristen viel zu bieten. In erster Linie sind es die wunderschönen Seen und die unberührte Natur um sie. Die regionale Regierung ist davon überzeugt, dass die Natur der Region hunderttausende Touristen aus Russland und dem Ausland anlocken kann. Derzeit werden 467 Grundstücke zum Bau von Gästehäusern und Erholungszentren angeboten.

Viele internationale Unternehmen haben bereits auf Tscheljabinsk gesetzt. Unter anderen haben die Unternehmen wie "Carbo Ceramics", "Henkel", "Metro Cash & Carry", "Rexam" "Omiya", "Fortum", "Lafarge", "Emerson" und "Knauf" ihre Niederlassungen in der Region eröffnet.

Unter dem Schutz des Staates

Die Investoren in Süd-Ural werden die Fürsorge der lokalen Behörden zu spüren bekommen. Verschiedene Investitionsprogramme der Regierung bieten ihnen staatliche Garantien und finanzielle Unterstützung. Die regionale Haushaltskasse wird den Investoren einen Teil des Zinssatzes für Investitionskredite und einen Teil der Leasing-Zahlungen erstatten. Im Jahre 2010 haben 13 Unternehmen diese Unterstützung in Gesamthöhe von 12,5 Millionen Rubel erhalten. Bereits in kurzer Zeit werden auch Steuererleichterungen für Investoren gesetzlich festgelegt. Einen entsprechenden Gesetzentwurf bereiten die Abgeordneten der Region Tscheljabinsk vor.

Um Unternehmen von der überflüsigen Bürokratie, für welche Russland ja bekannt ist, zu befreien, hat die Regierung ein Abkommen mit natürlichen Monopolisten (Süd-Ural Eisenbahn, "TscheljabEnergo", "TscheljabinskGazCom", "TscheljabinskRegionGas") geschlossen, damit die Investitionsprojekte in kürzester Zeit über das 1-Fenster-Prinzip abgeschlossen werden.

Ein russisches Spruchwort besagt, dass egal wie oft man "Zucker" sagt, es im Mund nicht süßer wird. Anders ist es aber, wenn man den Unternehmen statt vielen Versprechen ein gutes Investitionsklima anbietet. Und das tut die Region Tscheljabinsk auch mit aller Kraft.

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