Die Preise für den russischen Beton fallen unter die Produktionskosten

24.04.2009 — Nachrichten

GEBIET SWERDLOWSK.

Ab Herbst 2008 ist die Betonproduktion in Russland um 40% gesunken. Nach der Preissenkung um 20% verkaufen die Produzenten ihre Produkte zu den Preisen, die die Produktionskosten kaum abdecken.

Die Experten meinen, dass in der nächsten Zeit weitere Betonpreissenkung min. um 10% auf 3.000 Rubel pro Kubikmeter zu erwarten ist. Die Nachfrage ist um das Zehnfache gefallen, denn die Immobilienentwickler ihre Bauprojekte wegen der fehlenden Finanzierung stagnieren. Im Gebiet Swerdlowsk wurde 2009 der Bau von 38 Wohnhäusern und 42 Büro- und Gewerbehäusern verzögert.

Die Preissenkung verursachten teilweise auch die ausländischen Anbieter, die in den russischen Markt eingestiegen sind. Die russischen Produzenten bekamen bestimmte Schwierigkeiten mit dem Zementabsatz schon Mitte 2008, als die billigeren, aber auch qualitätsmäßig schlechtere Produkte aus China und der Türkei auf den Markt gebracht wurden.

Nach Worten von Konstantin Seljanin, Geschäftsführer der Niederlassung von Accord-Invest im Ural, kann den Baustoffproduzenten und Immobilienentwicklern nur der Staat helfen. Wenn aus dem Staatshaushalt bestimmte Geldmittel für Kauf der Sozialwohnungen bereitgestellt werden, erst dann wird sich der Bau in Russland, wenn auch im langsamen Tempo, weiter entwickeln.

Den Warenbeton produzieren im Gebiet Swerdlowsk 15 Betriebe. Das regionale Produktionsvolumen betrug 2008 ca. 1 Mio. kbm und das gesamtrussische - ca. 28 Mio. kbm.