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"Gazprom" erhöht seine Investitionen in den Jamal03.12.2012 — Analyse Die Korporation "Gazprom" erhöht zum zweiten Mal im laufenden Jahr ihr Investitionsprogramm: das Unternehmen setzt die Erschließung der Halbinsel Jamal fort und plant den Bau von weiteren Gas-Pipelines. Die Erschließung der nördlichen Gebiete setzt aber riesige Investitionen voraus. Der Berichterstatter von "RusBusinessNews" stellte fest, dass diese Investitionen sich sehr schnell auszahlen werden, denn so bekommt Jamal eine gute Chance die traditionellen Wirtschaftsbranchen zu unterstützen und neue zu schaffen. Wenn man die Karte Russlands anschaut, liegt der Autonome Kreis der Jamal-Nenzen genau im Zentrum des russischen Nordens. Jamal, wo derzeit die größten Projekte verwirklicht werden, ist, heute, wie gestern, der wichtigste russische Vorposten in der Erschließung der Regionen hinter dem Polarkreis. Ende Oktober 2012 fand die Inbetriebnahme des Bowanenkowskoe Erdgas und –Öl-Kondensatvorkommens statt. Gleichzeitig wurde die erste Pipeline des Pipelinesystems Bowanenkowo-Uhta, mit welchem über Gryazovets und Vyborg das geförderte Öl nach Europa transportiert wird, in Betrieb genommen. Der russische Präsident Wladimir Putin, der dieses Ereignis vor Ort verfolgt hat, betonte dass der Erdgas aus diesem Vorkommen eine strategische Bedeutung hat, weil in Russland die Vorbereitungen für den Bau der zweiten Linie von "Nord Stream" und "South Stream" beginnen. Die erschlossenen Vorräte der Halbinsel Jamal reichen aus, um nicht nur Europa, sondern auch die ganze Welt mit dem Erdgas zu versorgen. Der Gasverbrauch der gesamten Welt liegt bei etwa 3,2 Trillionen Kubikmeter pro Jahr, dabei werden die Vorräte des Bowanenkowskoe-Vorkommens auf etwa 5 Trillionen Kubikmeter geschätzt. Derzeit wird nicht so viel Erdgas gefördert, doch bereits im Jahr 2013 sollen, nach Plänen von "Gazprom" bereits 46 Milliarden und im Jahr 2017 über 115 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr gefördert werden. Russland muss, nach Meinung der Experten, bereit sein in naher Zukunft die Förderung der Kohlenwasserstoffe zu erhöhen. Nach Meinung des Leiters der analytischen Abteilung der Stiftung für nationale Energiesicherheit Alexander Pasetchnik wird Europa in Zukunft gezwungen sein, mehr Erdgas zu erwerben, da die eigene Förderung rückgängig ist und die AKW geschlossen werden. Die Pläne von "Gazprom" sind sehr ambitioniert, das "Programm der Erschließung der Vorkommen auf der Jamal-Halbinsel" sieht, neben der Erschließung des Bonanenkowskoe, die Erschließung des Kharasawejskoe, Krusensternskoe und Süd-Tambejskoe-Vorkommen mit geschätzten Vorräten von 3,3 Trillionen Kubikmeter Erdgas vor. Dafür müssen aber, nach Einschätzung der Experten, riesige Investitionen in die Entwicklung der unterentwickelten Gebiete gemacht werden, ohne dabei die empfindliche Natur zu zerstören und die einzigartige Lebensweise der Ureinwohner zu beeinflussen. Während der 11. Sitzung des Ständigen Forums für autochthone Bevölkerungsgruppen, welche in diesem Jahr in New York stattfand, wurde ein Vortrag über den Einfluss der industriellen Arktis-Erschließung auf das Leben der Rentierzüchter gemacht. Nach Meinung der Vorträger wird das kommende Jahrzehnt für viele Ureinwohner des Hohen Nordens einen ernsten Kampf ums Überleben, wegen der globalen Erwärmung und der steigenden Erdöl und –Gasförderung, По мнению выступающих, следующее десятилетие станет для многих коренных народов bedeuten. Der Frage der Erhöhung der Effizienz der Anwendung des föderalen Gesetzes über die Gebiete der traditionellen Naturnutzung war die Oktober-Sitzung des Komitees des Föderationsrates der Russischen Föderation für föderale Gliederung, Regionalpolitik, lokale Selbstverwaltung und Fragen des Hohen Nordens gewidmet. Nach Meinung des ersten Vize-Vorsitzenden des Ausschusses Alexander Matweew, sind die Regierungen der Sondergebiete der Meinung, dass man strenge Standards für Unternehmen, die in den von Ureinwohnern bewohnten Gebieten arbeiten einführen und hohe Bußgelder für Verstöße festlegen muss. Dementsprechend müssen die Förder-Unternehmen über Technologien und Kapazitäten für die Beseitigung der Ölunfälle und Mittel für die Kompensation von eventuellen Umweltschäden verfügen. Die Ureinwohner müssen das Recht auf die Umweltaufsicht im Bereich Entwicklung der Erdöl- und Gasinfrastruktur bekommen. Der Vertreter der russischen Wissenschaftsakademie im Internationalen Arktis-Komitee Wladmir Pawlenko behauptet, dass klare Regeln und Bußgelder alleine nicht ausreichen, wesentlich wichtiger ist, dass diese Regeln eingehalten werden. Doch hier hat Russland noch Nachholbedarf. So wurden für den Schutz der Biovielfalt im Barents-See härtere Qualitätsnormen, als in Norwegen, beschlossen, die aber nicht eingehalten werden. Deswegen, so der Experte ist bei der Erschließung der Arktis die Entwicklung des Umweltbewusstseins eine wichtige Voraussetzung. Doch selbst auf diesem schwierigen Gebiet sind positive Anzeichen zu sehen. Es wächst das Verständnis, dass die Arktis nicht nur vom Erdöl und Gas, sondern auch vom Fischen, Öko-Tourismus, Rentierzucht, Wissenschaft, Bildung, High-Tech, Schaffung von besseren Lebensbedingungen und neuen Infrastrukturobjekten leben muss. Zu den Vorreitern auf diesem Gebiet gehört der Autonome Kreis der Jamal-Nenzen. Im Grunde genommen ist es das einzige nördliche Gebiet Russlands, wo ein konstanter Anstieg der Geburtenrate, nicht nur bei den Zugewanderten, sondern auch bei den Einheimischen zu beobachten ist. Die traditionelle Landwirtschaft des Autonomen Kreises setzt auf Innovationen, das beste Beispiel dafür ist die Vermarktung des Rentierfleisches aus Jamal auf den ausländischen Märkten. Große Infrastrukturprojekte der Region bekommen wissenschaftliche Unterstützung. In Kürze plant die Regierung des autonomen Kreises der Jamal-Nenzen ist Multi-Funktions-Wissenschaftszentrum für komplexe Erforschung und Entwicklung der russischen Arktis zu bauen. Die Regierungen der nördlichen Gebiete sind bereit noch weiter zu gehen und Großunternehmen zur Umsetzung ihrer Vorhaben und Pläne heranzuziehen. So wird, nach einem Abgekommen zwischen "Gazprom" und der Regierung des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen der Sozialbereich paritätisch finanziert. Nach Meinung des Gouverneurs Dmitrij Kobylkin wird die Inbetriebnahme des Bowanenkowskoe-Vorkommens der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung der Region einen zusätzlichen Impuls geben. Gleichzeitig bestätigte der CEO des Konzerns Alexei Miller, dass die Sozialausgaben steigen werden in der mittelfristigen Perspektive den Wert von 220 Milliarden Rubel erreichen. In den kommenden fünf Jahren, hat die Regierung des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen nachgerechnet, werden im Kreis mit Beteiligung von "Gazprom" rund 1,5 Millionen Quadratmeter Wohnungen, Kindergärten, Krankenhäuser und andere wichtige Sozialobjekte errichtet. "Die Politik von Jamal wird sich nicht ändern. Für uns sind die Umwelt und der Erhalt der Ureinwohner, ihrer gewohnten Lebensbedingungen das Wichtigste, - betonte der Gouverneur von Jamal Dmitrij Kobylkin. – Die Anforderungen an den Umweltschutz sind klar: die Arktis gehört nicht nur den angrenzenden Staaten, die Arktis gehört der ganzen Welt. Von unserer Arbeit hier wird die Umwelt der ganzen Welt abhängen. Sowohl "Gazprom", als auch Jamal sind daran interessiert, dass es hier keine Probleme gibt." Wladimir Petrow
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