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Die Regierung von Mittel-Ural versammelt die Unternehmen unter ihrer Flagge

Die Regierung von Mittel-Ural versammelt die Unternehmen unter ihrer Flagge

10.12.2012 — Analyse


Die Regierung des Swerdlowsker Gebiets ändert ihre Prioritäten in der Entwicklung der Klein- und Mittelunternehmen. Ab nun sollen die Haushaltsmittel für die Finanzierung der Industrie und der Landwirtschaft verwendet werden. Wie der Vize-Regierungsvorsitzende Alexei Orlow dem Berichterstatter von "RusBusinessNews" erklärte, kann in der Industrieregion der reale Wirtschaftssektor zur Dampflok für die ganze Wirtschaft werden.

- Herr Orlow, wie hoch ist denn die Unterstützung der Kleinunternehmen im Swerdlowsker Gebiet? Welche Branchen erhalten als erste die Mittel?

- Alleine in den Jahren 2010-2011 haben der föderale und der regionale Haushalt über 1,8 Milliarden Rubel bereitgestellt. Ich möchte betonen, dass nach dem Volumen der herangezogenen föderalen Mitteln (1,2 Milliarden) das Swerdlowsker Gebiet zu den Spitzenreitern gehört.

Wenn wir über bevorzugte Unterstützungsrichtungen sprechen, so waren sie in verschiedenen Jahren unterschiedlich. Bis zur Mitte der 2000-er, als sich erst die Unternehmenskultur und – Umfeld bildeten, setzten wir auf Informations- und Dienstleistungsgewerbe. Danach förderten wir 3 Jahre lang Kreditmechanismen der Unterstützung. Während der Wirtschaftskrise 2008-2010 wurde das Programm "Mach dein Start-Up" verwirklicht, welches die Senkung der Arbeitslosigkeit als Ziel hatte.

Mit der Verstärkung des Modernisierungstrends in der Wirtschaft begannen wir Innovationskleinunternehmen zu bevorzugen. Wir halfen und schulten die Unternehmen und Unternehmer, welche auf die Exportmärkte orientiert waren, Mittel in die Erneuerung der Grundfonds investierten und auf Leasingangeboten für die Modernisierung der Anlagen zurückgriffen.

Darüber hinaus hat das Swerdlowsker Gebiet im Jahr 2010 ein Abkommen mit dem russischen Ministerium für Wirtschaftsentwicklung über die Ko-Finanzierung von Kommunalprogrammen der drei Monostädte: Nizhnij Tagil, Kamensk-Uralskij und Asbest, abgeschlossen. Im Rahmen des bereits genehmigten Programms haben diese Städte 400 Millionen Rubel auf dem föderalen Haushalt erhalten.

Im Jahr 2012 haben wir beschlossen viel Geld für die Unterstützung der Landwirtschaft und der Industrie auszugeben. Ich bin mir sicher, dass der reale Sektor uns helfen wird, die Wirtschaft unserer Industrieregion wiederzubeleben.

- Ist denn ein spürbarer Nutzen der Förderung der Kleinunternehmen zu beobachten? Kann man denn von einer direkten Abhängigkeit zwischen der Erhöhung der Subventionen und dem Wachstum des Brutto-Regionalprodukts sprechen?

- Eine direkte Abhängigkeit gibt es nicht. Die Wirtschaft der Region wird heute von großen Industriebetrieben geprägt. Der Beitrag der Mittel- und Kleinunternehmen zum Brutto-Regionalprodukt beträgt höchstens 33%, zum größten Teil sind es Dienstleistungen und Einzelhandel. Doch gewisser Nutzen von der Subventionierung ist zu spüren: in den letzten 2-3 Jahren erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten in Klein- und Mittelbetrieben des Swerdlowsker Gebiets um rund 10% (etwa 50 000 Beschäftigte). Doch neben der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, gibt es weitere Nutzeffekte, der Umsatz und der Gewinn der Unternehmen steigen kontinuierlich an, damit wächst auch der Lohn.

- Die Unternehmer behaupten, dass nur der Staat den Kleinunternehmen einen Kick geben kann, indem er neue Nischen schafft. Welche Nischen können es, Ihrer Meinung nach, sein? Welche Branchen plant die Regierung des Swerdlowsker Gebiets in den kommenden Jahren zu subventionieren?

- Im Jahr 2013 werden wir, nach wie vor, den realen Wirtschaftssektor unterstützen. Die Prioritäten werden, unter anderem, von der Politik des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung festgelegt. Die Regierung des Swerdlowsker Gebiets wird den Unternehmen, welche ihre veralteten Anlagen modernisieren und ihre Produktion auf den Exportmärkten absetzen wollen, günstige Investitionskredite anbieten. Wir setzen unseren Kurs auf die Ausbildung der Unternehmer, vor allem in den benachteiligten Regionen, fort.

Was neue Nischen angeht, so hat sich eine solche Form der Unterstützung, wie Subventionen von Unternehmen, die neue Güter und Dienstleistungen anbieten, bewährt. Solchen Betrieben fällt es schwer, sich einen Platz in der Sonne zu verschaffen. Umgekehrt ist es für den Staat recht schwierig eine konkurrenzfähige Wirtschaft ohne Innovationsunternehmen aufzubauen. Deswegen werden wir Innovationsunternehmen auch in Zukunft subventionieren.

- Nach Meinung der Experten muss man das System der Haushaltsbeziehungen ändern, um die Kommunen für die Förderung der Kleinunternehmen zu interessieren. Sind Sie mit diesem Standpunkt einverstanden?

- Hier stimme ich den Experten zu und muss sagen, dass wir diese Herangehensweise in unserer Arbeit bereits umsetzen. Die Kommunen reduzierten zwischen 2008 und 2010 die Förderung der Kleinunternehmen um 1,5 Mal, oder um 16 Millionen Rubel. Deswegen wurde bei der Ausarbeitung des regionalen Zielprogramms "Förderung der Klein- und Mittelunternehmen im Swerdlowsker Gebiet in den Jahren 2011-2015" eine Ko-Finanzierung der kommunalen Programme der Förderung der Kleinunternehmen vorgesehen.

Im Jahr 2012 erklärten sich 42 Kommunen bereit, an den Gemeinschaftsprogrammen teilzunehmen. Für die Förderung der Handwerker, Industrieproduktion, Innovationen, Beratung und Schulung der Unternehmer erhielten die Kommunen über 41 Millionen Rubel.

Für das Jahr 2013 meldeten sich bereits 50 Kommunen des Swerdlowsker Gebiets an. Als wir ihr Interesse an diesen Programmen sahen, haben wir die Konditionen der Ko-Finanzierung verbessert. Wenn wir im Jahr 2012 pro 1 Rubel der Kommunalmittel dieselbe Summe dazutaten, so wird im Jahr 2013 die Regierung der Region um 52 Kopeken mehr, also 1,52 Rubel überweisen. Die Summe der Subventionen aus dem regionalen Haushalt wird bei über 48 Millionen Rubel und der Gesamtbetrag bei 80 Millionen Rubel liegen.

Die Haushaltsbeziehungen werden sich in Zukunft weiter verbessern. Wir werden auch weiterhin die Kommunen, welche in die Unternehmensförderung investieren, unterstützen.

- Weit verbreitet ist die Annahme, dass man für ein gutes Geschäftsklima die versteckten Kosten reduzieren, die Verwaltung verbessern und Infrastruktur ausbauen muss. Welche Strategie wählt die Regierung des Swerdlowsker Gebiets?

- Alle Punkte, die Sie aufgezählt haben, gehören zu den wichtigsten Bestandteilen des Geschäftsklimas, dessen Verbesserung für die Wirtschaftsentwicklung lebensnotwendig ist. Für uns ist es das wichtigste Ziel. Wir gehen diese Sache systematisch an und führen gemeinsam mit der Agentur für strategische Initiativen einen einheitlichen Standard für die Verbesserung des Geschäftsklimas in der Region ein. Um die unnötigen Hürden für Unternehmen abzubauen, wird im Swerdlowsker Gebiet ab dem 1. Januar 2013 ein Institut für die Folgenbewertung, welches die Rechts- und Normakten in Bezug auf die Folgen für die Geschäftstätigkeit in der Region prüfen wird, mit seiner Arbeit beginnen. Geplant ist die Durchführung von öffentlichen Anhörungen und Beratungen mit der Geschäftswelt, darunter was die unnötigen Verwaltungshürden angeht. Insgesamt betrachtet lädt die Regierung des Swerdlowsker Gebiets die Unternehmen zur Regulierung der Unternehmenstätigkeit ein.

Im kommenden Jahr beginnen wir mit der Schaffung von Mehrzweckzentren für staatliche Dienstleistungen. Die Zentren werden nach dem Ein-Fenster-Prinzip arbeiten, was nicht nur die Wartezeit, sondern die Anzahl der vorzulegenden Dokumente erheblich reduziert.

Eine große Bedeutung für die Entwicklung der Unternehmen hat die vorhandene Infrastruktur für die Produktionsobjekte. Aus diesem Grund werden wir der Gründung von Business-Inkubatoren, Techno- und Industrieparks, welche die Unternehmen mit der notwendigen Infrastruktur versorgen, eine besondere Aufmerksamkeit schenken. 

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