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"Rosatom" möchte die Samen im freien Feld anpflanzen

"Rosatom" möchte die Samen im freien Feld anpflanzen

04.03.2013 — Analyse


Die Korporation "Rosatom" hat der Regierung des Swerdlowsker Gebietes vorgeschlagen, gemeinsam einen Industriepark im Stadtbezirk Nowouralskij zu bauen. Der Standort im freien Feld war notwendig, damit die ausländischen Unternehmen mit den Tochtergesellschaften des Elektro-Chemiekombinats von Ural (ECKU), zu welchem die Ausländer keinen Zugang haben, arbeiten können. Die Atom-Korporation hat die Namen der Ausländer zwar noch nicht preisgegeben, doch der Berichterstatter von "RusBusinessNews" stellte fest, dass die Namen keine so große Rolle spielen, viel mehr hängt die Zukunft des Industrieparks von der Entwicklung des Marktes für Produktion, die dort hergestellt werden soll.

Der Park mit einer Fläche von 250 Ha wird 15 km von der Landstraße zwischen Jekaterinburg und Serow, unweit von den Mauern der geschlossenen Stadt Nowouralsk gebaut. Die wichtigsten Residenten des Technoparks werden die Tochtergesellschaften von "Rosatom", wie "Werk der chemischen Umrichter" GmbH und "Öko-Alliance" GmbH sein. Sie werden autonome Stromsysteme mit Festoxid-Brennzellen, Katalysatoren für Fahrzeuge und Verbundwerkstoffe aus Kohlenstofffasern herstellen. Das Produktionsvolumen wird, nach vorläufigen Schätzungen, im Jahr 2020 bereits 4,3 Milliarden Rubel betragen. Die Anzahl der Beschäftigten soll bei rund 1000 Personen liegen.

Derzeit, so teilte der Bürgermeister des Stadtbezirkes Nowouralsk Wladimir Maschkow, dass die Bauunterlagen ausgearbeitet und Vorbereitungsarbeiten durchgeführt wurden. Nach der Anmeldung der Residenten wird man im Jahr 2014 mit der Vorbereitung des Standortes und dem Ausbau der Infrastruktur, deren Kosten auf 345 Millionen Rubel geschätzt werden, beginnen.

Die Regierung der Stadt berichtet, dass in den letzten Jahren die Betriebe von Nowouralsk über 15000 Stellen gestrichen haben und ein Drittel der entlassenen Mitarbeiter jetzt zur Arbeit in andere Städte pendelt. Aus diesem Grund ist die Gemeinde an der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sehr interessiert. "Rosatom" denkt ebenfalls über die Einstellung von Mitarbeitern, die nach der Reorganisation des Elektro-Chemiekombinats von Ural entlassen wurden. Die Korporation, so Vize-Premier der Regierung des Swerdlowsker Gebiets Alexandr Petrow ist bereit, nicht nur den Bau der Werkshallen, sondern auch die Verlegung von Versorgungsnetzen zum neuen Industriestandort mitzufinanzieren.

Nach Informationen des Geschäftsführers des Zentrums für Unternehmerförderung von Nowouralsk Denis Skomorokhow, plant "Öko-Alliance" mit Hilfe des Industrieparks den Produktionsumfang von Katalysatoren zu erhöhen und zieht aus diesem Grund ausländische Unternehmen, deren Namen geheim gehalten werden, hinzu. Die Ausländer sind bereit in Russland ein Werk zu bauen, falls sie einen Standort mit fertiger Infrastruktur finden.

Leiter des Katalysator-Labors der "Öko-Alliance" GmbH Sergej Denisow erklärte in einem Gespräch mit "RusBusinessNews", dass sein Werk die Katalysatoren auch ohne Ausländer ziemlich erfolgreich herstellt, deswegen gibt es zwischen dem Ausbau der Produktion und der Beteiligung der Ausländer keinen direkten Zusammenhang. Im Prinzip kann man auch ohne sie überleben, obwohl die Zusammenarbeit durchaus Sinn macht. Die Investitionen in den Produktionsausbau haben noch keinem geschadet und ohne die Unterstützung von ausländischen Unternehmen ist es ziemlich schwierig sich auf dem globalen Markt zu etablieren. Solche Pläne schmiedet der einzige russische Katalysator-Hersteller, nach der langjährigen Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugbauern stellt das Unternehmen Katalysatoren sogar für Motorräder und schwere Muldenkipper her.

Keine Klarheit, was Ausländer angeht, gibt es auch dem Werk der elektro-chemische Umrichter. Die Mitarbeiter geben zu verstehen, dass sie selbst noch nicht wissen, wen und wozu sie zur Zusammenarbeit einladen werden. Die Entwicklung des Industrieparks, sagen sie, ist mit den Arbeit von ausländischen Residenten nicht verbunden. Den Industriepark brauchen in erster Linie die russischen Brennstoffzellenentwickler, da das Gesetz über geschlossene Gebietskörperschaften ihre Hände bindet. Im Technopark werden sie mehr Möglichkeiten für die Verwirklichung von neuen Projekten haben. Der Generaldirektor der "Wer der elektro-chemischen Umrichter" GmbH Alexandr Stikhin ist der Meinung, dass ein ausländischer Partner für die Verbesserung der Technologie und Nutzung der globalen Erfahrungen notwendig ist.

Es gibt verschiedene ganz neue Stromquellen. Das elektrochemische Kombinat von Ural hat seiner Zeit einen Generator mit alkalischen Brennstoffzellen bevorzugt. Er war um 20% billiger, als der Polymer-Generator und ermöglichte die Nutzung von Katalysatoren ohne Edelmetalle. Er hatte aber einen schwerwiegenden Nachteil. Eine Kilowattstunde der erzeugten Energie kostete umgerechnet 10 Tausend Euro, was die Verbraucher, die eine andere Vorstellung über den Preis und Eigenschaften der Brennstoffzellen hatten, nicht geraden begeistert hat.

Die Ausländer, so Alexandr Stikhin, sind in der Entwicklung einer leistungsfähigeren und effizienteren Stromquelle wesentlich weiter gekommen. Deswegen hat man in Nowouralsk beschlossen eine vollkommen andere Stromquelle zu entwickeln. Die Nutzung von ausländischen Technologien würde die Entwicklung beschleunigen. Nach Meinung von A. Stikhin werden sich die Ausländer für den Industriepark interessieren, wenn der russische Markt für sie attraktiv wird.

Erste stellvertretender Leiter des Werkes für elektrochemische Umrichter Wladimir Matrenin betont, dass obwohl sich die Entwicklungsrichtung ändert, die alten Entwicklungen nicht vergessen werden. Das Unternehmen weitet das Spektrum seiner Möglichkeiten aus. Die Experten wissen noch nicht, welche Entwicklungsrichtung in Zukunft das Rennen machen wird und das bereitet ihnen mehr Sorgen, als die Anzahl der Residenten des Industrieparks.

Der Gouverneur des Swerdlowsker Gebiets Jevgeni Kuiwaschew ist der Meinung, dass in solchen green fields Projekten pro 100 Ha Fläche mindestens drei Residenten arbeiten müssen. Also müssen in Nowouralsk mindestens sieben Residenten in den Park einziehen. Wo man die restlichen fünf findet, kann noch keiner sagen. Dafür spricht man offen darüber, dass wenn der Markt für neue Stromquellen sich nicht entwickeln wird, das Werk für elektrochemische Umrichter das Interesse am Park verliert. Nicht umsonst bezeichnen sich die Manager des Park als potentielle Residenten.

Wladimir Terletskij

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