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Ausländische Investoren verändern das Gesicht des Süd-Urals

Ausländische Investoren verändern das Gesicht des Süd-Urals

11.06.2013 — Analyse


Der Gouverneur des Gebietes Tscheljabinsk Mikhail Jurewitsch hat auf der Internationalen Messe in München das Transport- und Logistikkomplex "Süd-Ural" vorgestellt. Der Bau des Komplexes, so der Chef der Region, wird die Lieferwege der Waren aus Asien bis zum Ural optimieren. Er lud deutsche Investoren ein, sich am Bau des großen Verteilungszentrums zu beteiligen. Die Experten sind sich sicher, dass die Investitionen in die Logistikinfrastruktur sich schnell auszahlen werden, weil die Industrie des Gebietes Tscheljabinsk derzeit modernisiert wird und neue Materialien, Maschinen und Anlagen benötigt. Am Wiederaufbau der Wirtschaft, so stellte der Berichterstatter von "RusBusinessNews" fest, beteiligen sich aktiv ausländische Unternehmen, die ihre Präsenz am uralischen Markt ausweiten wollen.

In München fand im Rahmen der Messe "Verkehr und Logistik 2013" das Forum "Aussichten und Chancen der Verkehrs- und Logistikentwicklung in russischen Regionen" statt. Mikhail Jurewitch teilte während seines Vortrages mit, dass eine der strategischen Entwicklungsrichtungen der Region, die Gründung von Logistikzentren sei. Gebiet Tscheljabinsk, so der Gouverneur, setzt auf High-Tech und Ressourcenschonung. Der Wiederaufbau der Wirtschaft sei ohne entsprechende Institutionen und Instrumente nicht möglich.

Die Pläne zum Bau von neuen Produktionsstandorten am Süd-Ural sind wirklich grandios. Im Jahr 2012 wurde ein Industrie-Innovationspark angemeldet. Auf dem 190 ha großen Gelände in der Nähe von Tscheljabinsk ist der Bau von 20 High-Tech-Werken geplant. Ein Projekt wurde bereits der Öffentlichkeit vorgestellt. Der italienische Maschinenbaukonzern Danieli, welcher Metallverarbeitungsanlagen herstellt, unterzeichnete ein Abkommen über den Bau eines Service-Zentrums und Werkes.

Danieli, so teilte der Nachrichtenagentur "RusBusinessNews" der Vertreter des Unternehmens am Süd-Ural Mikhail Sofronow mit, hat in den letzten Jahren viele Produkte an die Metallverarbeitungsbetriebe am Ural verkauft und ist jetzt am Abschluss von Service-Verträgen interessiert. Derzeit wird ein Vertrag mit "Mechel" AG über die Wartung des Gleis-Balken-Walzwerkes und der Maschinen für ununterbrochenes Stahlgießen ausgearbeitet. Um die Vertragsverpflichtungen zu erfüllen, beschloss Danieli in der Nähe von Tscheljabinsk ein Service-Zentrum, in welchem Ersatzteile, Baugruppen und Maschinenteile hergestellt warden, zu bauen.

Das Werk wird eine Fläche von 12,2 Ha haben. Mit dem Bau des ersten Abschnitts, welcher Produktion im Wert von über 20 Mio. Euro pro Jahr herstellen wird, wird man im Jahr 2014, direkt nach der Inbetriebnahme des gleichen Werks in Nizhnij Nowgorod beginnen. Die Investitionen im ersten Jahr werden ca. 12 Mio. Euro und in den folgenden 3 Jahren noch 40 Mio. Euro betragen. Danieli plant, nicht nur die verkauften Anlagen zu reparieren und zu modernisieren, sondern seine Marktpräsenz auszubauen und der russischen und internationalen Konkurrenz den Kampf ansagen. Aus diesem Grund soll das Produktionsvolumen des Süd-Ural-Werkes innerhalb von wenigen Jahren auf 70 Mio. Euro erhöht werden.

Der Investor überzeugte sich persönlich, dass die Eröffnung des Standortes im Gebiet Tscheljabinsk attraktiv ist. Neben dem kostenlosen Land mit allen Versorgungsleitungen hat das Gebiet alle notwendigen Rohstoffe, qualifiziertes Personal und aussichtsreichen Markt. Diese Voraussetzungen ermöglichten dem Gouverneur M. Jurewitsch nach seiner Italien-Reise die Verwirklichung des Vorhabens schnell in Gang zu setzen.

Erfolgreich waren auch andere Auslandsreisen der Delegation aus Tscheljabinsk. In den Jahren 2010-2011 besuchten die Vertreter des Gebiets nicht nur Italien, sondern auch Deutschland, die USA und China.

Das Treffen mit Alliance Winding Equipment Inc. im März 2011 überzeugte das Unternehmen, in Snezhinsk ein Werk für Sonder-Elektrofahrzeuge zu bauen. Am Bau des neuen Werkes nehmen neben den Amerikanern, welche die Linie für Motorherstellung projektieren, sondern auch die Europäer teil. Aus Belgien kommen die Anlagen für Metallblattverarbeitung, aus Italien stammen die Lackieranlagen etc.

Der Generaldirektor des Unternehmens Alexander Karlow erklärt, dass das Projekt im Wert von 1,4 Milliarden Rubel im Jahr 2016 in Betrieb fertiggestellt wird. Nach der Fertigstellung des Werkes sollen 1000 E-Motoren, genauso viele E-Technikschränke, 1500 E-Wandler und Zehntausende Trafos und Drosseln jährlich hergestellt werden. Die Produktion ist für die Unternehmensgruppe "Privodnaja Tekhnika" ("Antriebstechnik") bestimmt, welche die Antriebe montiert und sie an Maschinenbauer, Eisenbahn und andere Unternehmen verkauft.

Die Teilnahme an der Harbin-Messe im Sommer 2011 ermöglichte dem Gebiet Tscheljabinsk bereits nach 2 Monaten ein Abkommen mit der Regierung der Provinz Heilongjiang über Partnerschaft und Zusammenarbeit in Bereichen Handel, Wirtschaft, Investitionen, Wissenschaft und Forschung abzuschließen. Die Partnerschaft mit Chinesen brachte schnell ihre Früchte. Bereits im Frühjahr 2013 wurde eine Holzverarbeitungsanlage und eine Schuhfabrik im Bezirk Kunaschakskij eröffnet. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei etwa 7 Mio. US-Dollar.

Als nützlich erwies sich der Besuch in Harbin aus für andere Unternehmer aus Tscheljabinsk. Das Unternehmen NPRO "Ural" konnte Geschäftsbeziehungen mit dem chinesischen Konzern "Zhuangzai", "TscheljabTrakZapchast" GmbH mit YTO Group Corporation, "Umek" GmbH mit dem Maschinenbauer "Rocktes" aus Harbin und der Firma "Dongnan Elevator" knüpfen.

Etwa 20 Abkommen wurden nach während des Besuches der Delegation aus Tscheljabinsk in Deutschland unterzeichnet. Neben der Lieferung der Anlagen vereinbarten die Parteien die Erhöhung der Investitionen in die Region Süd-Ural. Zu solchen Projekten gehört die Eröffnung des zusätzlichen Service-Zentrums der Firma SMS SIEMAG, die im Jahr 2009 ein Joint Venture SMS-Tcheltech angemeldet hat. Dieses Joint Venture repariert und wartet die Anlagen der Metallverarbeitungsbetriebe und stellt Ersatzteile für solche Anlagen her. Die Investitionen in den ersten und zweiten Abschnitt von SMS-Tcheltech beliefen sich auf über 5 Mio. Euro. Der Beschluss auch weiterhin in die Region zu investieren, so Präsident von SMS Siemag AG Pino Tesè, wurde gefasst, weil Süd-Ural eine strategisch wichtige MetallurgieRegion Russlands mit einem guten Investitionsklima ist.

Der Gouverneur Mikhail Jurewitch ist aber der Ansicht, dass das Gesamtinvestitionspotential der Region sich noch nicht vollständig entfaltet hat. Das Gebiet ist an neuen Unternehmen mit modernen Technologien und hoher Produktionskultur interessiert. Die lokale Industrie muss, seiner Meinung nach, konkurrenzfähiger werden, um auch weiterhin für steigende Wirtschaftskennzahlen des Tscheljabinsker Gebietes sorgen. Dies war der Grund, warum der Gouverneur das Thema der Verkehrsinfrastruktur von Süd-Ural während der Messe in München angesprochen hat. Das Hinterherhängen in diesem Bereich, so M. Jurewisch, kann das Modernisierungstempo der Industrie der Region verlangsamen.

Wladimir Terletzkij

 

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