Das föderale Programm wird die Gasgewinnung auf der Halbinsel Jamal fördern

03.06.2009 — Nachrichten

Von der Regierung der Russischen Föderation wird zur Zeit der Programmentwurf für komplexe Erschließung der Erdöl- und Erdgasvorkommen im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen und im Norden der Region Krasnojarsk in den Jahren 2009 - 2020 entwickelt. Das Programm löst den Multiplikationseffekt für Entwicklung von vielen anderen Wirtschaftsbereichen des Landes aus.

Es wird geplant, die Erdöl- und Erdgasgewinnungszonen weiter nach Norden zu verschieben: Die Ressourcen und die Kapazität der größten Lagerstätten der Sowjetzeit werden allmählich ausgeschöpft und ihre weitere Erschließung bringt keinen beträchtlichen Zuwachs.

Die Programmumsetzung benötigt Investitionen in Höhe von 2,6 Trillionen Rubel. Diese Geldmittel werden in die Lagerstättenexploration und den Bau der Infrastruktur investiert. Einer der Engpässe bei der Gewinnung der Kohlenwasserstoffe über dem Polarkreis ist das Fehlen der Rohrleitungen für deren Beförderung. Der Staat will dieses Problem in der Partnerschaft mit privaten Investoren lösen.

Wie man RusBusinessNews im Energieministerium der Russischen Föderation mitteilte, wird man im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen und im Norden der Region Krasnojarsk im Jahr 2020 ca. 80 bis 85 Mio. t Erdöl und 33 Mio. t Gaskondensat gewinnen müssen. Die Programmumsetzung lässt die Einnahmen des Staatshaushalts um 3,5 Trillionen Rubel steigen.

Mit Berücksichtigung der Ressourcen des Schelfs in der Karasee beträgt die Kohlenwasserstoffvorkommen auf der Halbinsel Jamal nach Einschätzungen 125,3 Trillionen kbm, davon sind bereits ca.14 Trillionen gefördert worden. Die Region verfügt über 229 erschlossene Lagerstätten von Kohlenwasserstoffen, nur ein Viertel davon wird zur Zeit industriell abgebaut. Elf Jamaler Vorkommen, darunter auch die größten Vorkommen Bowanenkowo, Charassawejskoje und Nowoportowskoje, werden in der nächsten Zeit in Betrieb genommen.