In der Region Perm ein Rezept für gute Straßen gefunden

19.06.2009 — Nachrichten

REGION PERM.

In der Region Perm können europäische Standards für Straßenbau und Straßenreparatur eingesetzt werden. Als Vorbild gilt das "Lebenszyklusmodell", das in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien bereits verwendet wird.

Wie man RusBusinessNews in der Straßenagentur der Region Perm mitteilte, werden die Auftragnehmer die Straßen auf eigene und fremde Kosten bauen bzw. reparieren. Die Baustoffe und technische Verfahren können sie dabei frei wählen. Die Regierung der Region wird die ausgeführten Arbeiten dann in Raten bezahlen, unter Bedingung aber, dass die neu gebauten Straßen langfristig den Qualitätsstandards entsprechen werden. Die Bezahlung kann in 10 Jahren erfolgen.

Die Rentabilität der Straßenarbeiten nach dem neuen Schema beträgt 8% bis 10%. In der Vorkrisenzeit waren es 12% bis 15%. Immerhin wird das Interesse der Auftragnehmer an der Neueinführung garantiert bestehen. Jetzt stehen sie vor der Wahl: Aufträge mit gestundeten aber stabilen Zahlungen oder keine Aufträge. Im Jahr 2009 reduzierte man die Finanzierung der Straßenarbeiten in der Region Perm um 30% auf 5,7 Mrd. Rubel.

An der Entwicklung des "Lebenszyklusmodells" für das holländische Ministerium für Verkehr, Wasserwirtschaft und öffentliche Arbeiten beteiligte sich die Firma PricewaterhouseCooper. Im August 2009 kommen ihre Vertreter nach Perm, um mit den Behörden der Region zu verhandeln.