Ministerpräsident Putin versprach den Investoren die Steuererleichterungen im Erdgas-Eldorado

24.09.2009 — Nachrichten

AUTONOMER KREIS DER JAMAL-NENZEN.

Russland ist an der Akquirierung der ausländischen strategischen Partner zur Erschließung der Vorkommen auf der Halbinsel Jamal interessiert. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin erklärte, dass die Steuererleichterungen für Investoren das Interesse nur erhöhen werden. 

Während seines Besuches auf Jamal am 24. September 2009 führte Wladimir Putin eine Sitzung durch, die der Erschließung von Jamal gewidmet war. Er betonte nämlich, dass die Gasvorräte der Halbinsel eine stabilisierende Rolle auf dem Weltmarkt spielen können.

Nach der Meinung von Elwira Nabiullina, Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung, sollte zu einer der Voraussetzungen für die Arbeit der ausländischen Gesellschaften auf der Halbinsel Jamal die Übergabe von Now-Khow und Technologien für die ganze Kette von Förderung bis hin zur Gasvermarktung werden. Die ausländischen Partner könnten ihre Marketing- und Logistikinfrastruktur für Vermarktung der Rohstoffe anbieten und bei der Schulung der russischen Fachleute, u. a. auch zum Thema Erschließungsverfahren des Kontinentalschelfs, mitmachen.

Die ausländischen Gesellschaften sollen außerdem die Erfüllug der Umweltstandards garantieren. Die Erschließung des Erdgasfeldes auf der Halbinsel Jamal erlaubt Russland neue Erdgasmärkte in Nordamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in den BRIC-Staaten zu erobern.  

Wie es RusBusinessNews von OAO Gazprom mitgeteilt wurde, sind auf der Halbinsel Jamal und in den nahe liegenden Wasserflächen bereits 11 Erdgas- und 15 Erdölgaskondensatlagerstätten erschlossen. Die erkundeten und zwischenbewerteten Gasvorräte betragen ca. 16 Trillionen kbm, die perspektiven und prognostischen Vorräte ca. 22 Trillionen kbm. Die Kondensatvorräte sind in Höhe von 230 Mio. t eingeschätzt, während die Erdölvorräte 291 Mio. t betragen.