Chinesischer Konzern Geely will seine Schulden im Ural nicht zurückerstatten

30.10.2009 — Nachrichten

GEBIET SWERDLOWSK.

Die Geschäftstätigkeit des chinesischen Konzerns Geely im Ural kann zum hochpolitischen Diskussionsgegenstand werden. Nikolaj Winnitschenko, bevollmächtigter Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation im Ural, ist über die chinesische Verschuldung in Höhe von 1 Mio. USD gegenüber ZAO Avtomobili i motori Urala (AMUR) informiert. 

In den Jahren 2007/2008 stellte das Uraler Unternehmen die Geely-PKWs her. Im November 2008 wurde die Produktion nach der Erhöhung der Zollgebühren für Einfuhr der gefärbten Karosserien nach Russland um 15 Prozent nicht mehr rentabel und folglich eingestellt. ZAO AMUR überwies 1 Mio. USD für die zu der Zeit nicht gelieferten Teile, dieses Geld blieb auf dem Konto von Geely International Co., Ltd. Wie man RusBusinessNews im Unternehmen mitteilte, waren alle Versuche, das Geld zurückzubekommen, erfolglos. 

ZAO Avtomobili i motori Urala hat große Finanzprobleme. Die Lohnverbindlichkeiten erreichten 42 Mio. Rubel, davon 19 Mio. ist das Ausfallgeld. Die Geschäftsführung des Unternehmens wandte sich an die Regierung des Gebiets Swerdlowsk und die föderalen Behörden um Hilfe bei Verhandlungen mit dem chinesischen Konzern.

In einer Gegensituation ist im Ural die chinesische Korporation Sinotruk. Durch Rechtsverfahren versucht sie 14,5 Mio. USD für die an OOO StroyDorMash gelieferten LKWs zurückzubekommen.