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Die Uraler Studenten nehmen Kurs auf französische Hochschulen

Die Uraler Studenten nehmen Kurs auf französische Hochschulen

01.12.2009 — Nachrichten


GEBIET SWERDLOWSK.

Die Uraler Studenten ergreifen schnell die Gelegenheit, ihre Ausbildung in Frankreich zu machen. Die Anzahl von langfristigen Studentenvisen, die im letzten Jahr vom französischen Generalkonsulat in Jekaterinburg ausgestellt wurden, stieg um das Anderthalbfache. 

Für Visa, Flugtickets, Unterkunft in Frankreich, Verpflegung und Taschengeld brauchen die jungen Russen mindestens jeweils 7.000 Euro im Jahr. In diesen Betrag gehört auch die Anmeldegebühr zum Studium an einer staatlichen Hochschule. Die ist kaum über 600 Euro, denn die Studiumkosten (6.000 bis 15.000 Euro im Jahr) werden in der Tat durch die Finanzierung aus dem französischen Haushalt abgedeckt.

Wie Claude Crouail, Generalkonsul Frankreichs in Jekaterinburg, RussBusinessNews mitteilte, wurden im Jahr 2009 rund 120 Studentenvisen ausgestellt. Besonders beliebt unter den Studenten sind Geisteswissenschaften, Tourismus und Hotellerie wegen der mangelnden Fachkräfte für ausländische Hoteliers, die in der letzten Zeit in den Ural gekommen sind.

Zwischen den Uraler und französischen Hochschulen wurden rund 40 Kooperationsverträge sowohl über kurzfristige Studienaufenthalte für russische Studenten wie auch über die Doppeldiplom-Studiengänge abgeschlossen. Die Uraler Staatliche Wirtschaftsuniversität wird beispielsweise mit Institut für Unternehmensverwaltung an der Universität Lyon kooperieren. Die Universität Limoges wird eine Zusammenarbeit mit der Uraler Staatlichen Technischen Universität und der Uraler Staatlichen Architektur- und Kunstakademie eingehen.

Nach Experteneinschätzungen studieren heute an den französischen Hochschulen ca. 250.000 Ausländer. Die Republik belegt weltweit den dritten Platz (nach den USA und Großbritannien) nach der Anzahl von ausländischen Studenten.

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