Finnische Schiffbauer untersuchen die Gasfelder von Jamal

18.03.2010 — Nachrichten

Die Geschäftsführung von OOO Gazprom Dobycha Yamburg ist nun am Projekt des finnischen Arktischen Forschungszentrums Aker Arctic interessiert. In der Perspektive können die vom Zentrum entwickelnden Tankschiffe bei Erschließung der Feldgruppe Parussowaja nahe der bestehenden Infrastruktur des Erdöl- und Erdgaskondensatvorkommens Jamburg eingesetzt werden.

OOO Gazprom Dobycha Yamburg ist die Tochterfirma von OAO Gazprom und macht über 40 Prozent der Fördervolumens des Konzerns aus. Die Vorräte der Feldgruppe Parussowaja belaufen sich insgesamt auf über 400 Mrd. kbm Erdgas.

Wie man RusBusinessNews im Pressedienst von Gazprom Dobycha Yamburg mitteilte, habe man während des Besuches der Vertreter von Aker Arctic auf Jamal über keine Details verhandelt. Die Entscheidung über ein derartiges Geschäft kann nur die Geschäftsführung von OAO Gazprom treffen.

Das finnische Unternehmen arbeitet mit dem russischen Gaskonzern erfolgreich zusammen - im Februar 2010 wurde der arktische Tanker "Michail Uljanow", der nach dem Plan von Aker Arctic auf der Admiralitätswerft gebaut und von Gazprom Neft Shelf befrachtet wurde, lanciert. Beim Planen des Tankers mit einem Tonnengehalt von 70.000 t wude das von Aker Arctic patentierte Double Acting Ship Konzept verwendet - bei schweren Eisbedingungen kann das Schiff in Rückwärtsfahrt gedreht werden und sich seinen Weg wie ein Eisbrecher durchs Eis bahnen.