Der russische Präsident verstärkt den Kurs auf die Einsparung der nationalen Naturressourcen

23.03.2010 — Nachrichten

JUGRA.

Der russische Präsident Dmitrij Medwedew nahm am 23. März 2010 an der Inbetriebnahme der ersten Phase des Gasturbinen-Kraftwerks im Erdölfeld Priobskoje in Jugra teil. Es wird Russlands größtes Kraftwerk sein, das mit dem Erdölbegleitgas betrieben wird.

Wie der Korrespondent von RusBusinessNews mitteilt, habe die erste Phase des Kraftwerks eine Leistung von 135 MW, bis zum Jahresende 2010 werden die zweite und dritte Phase mit einer Gesamtleistung von 180 MW in Betrieb genommen.

Die Gesellschaft Rosneft, die das Erdölfeld Priobskoje betreibt, investiert in den Bau des Kraftwerks 18,7 Mrd. Rubel. Sergej Bogdantschikow, Geschäftsführer von Rosneft, erklärte, dass das Kraftwerk drei Aufgaben lösen werde, wie Entsorgung von Begleitgas, Versorgung des Erdölfeldes mit Stromenergie und Unterstützung des Energiesystems der Region.

Der Bau der Kraftwerke, die mit dem Erdölbegleitgas betrieben werden, wird zu einem der Hauptverfahren seiner Entsorgung. Die russische Regierung ließ die Ölgesellschaften bis zum Jahr 2012 bis 95 Prozent von Begleitgas entsorgen. Nach den Angaben der Rechnungskammer der Russischen Föderation haben die sieben größten russischen Ölgesellschaften 2009 rund 19,96 Mrd. kbm Gas verbrennen lassen. Mit Beachtung der Tarife von Gazprom für die Lieferungen nach Europa schätzt man die Verluste im Wert von 5,7 Mrd. USD ein.

Dmitrij Medwedew erklärte, dass die führenden Länder der Welt bereits seit mehreren Jahrzehnten die harte und konsequente Politik zum Schutz der nationalen Naturressourcen für die nächsten Generationen führen. Russland müsse ebenfalls das entsprechende Niveau moderner wirtschaftlichen Kultur aufweisen.