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Die Getreidespeicher im Ural sind voll von minderwertigem Korn

Die Getreidespeicher im Ural sind voll von minderwertigem Korn

23.03.2010 — Nachrichten


GEBIET SWERDLOWSK.

Bis zum 1. April 2010 will das russische Ministerium für Landwirtschaft die Angaben über den Getreiderestbestand der Vorjahrsernte aus allen Regionen einholen. Wegen der niedrigen Marktpreise sind die Lager und Getreidespeicher mit Korn überfüllt. 

Die Landwirte im Gebiet Kurgan können kaum über 500.000 t Korn verkaufen. Der Restbestand im Gebiet Tscheljabinsk liegt bei über 100.000 t. Die staatlichen Getreideinterventionen haben keinen positiven Einfluß auf den Getreidemarkt des Gebiets Swerdlowsk genommen. Während die Produktionskosten 4,53 Rubel pro kg betragen, liegen die Getreidemarktpreise zwischen 2,8 und 3,5 Rubel. Unverkauft bleiben noch 60.000 t Getreide. 

Wie Ilja Bondarew, Minister für Landwirtschaft des Gebiets Swerdlowsk, RusBusinessNews mitteilte, wirken sich die Absatzschwierigkeiten auch auf die Einkaufsmengen der Mineraldünger aus. Bis Mitte März 2009 haben die Landwirte in der Region 11.200 t Düngemittel gekauft, und in diesem Jahr kaufen sie um das Anderthalbfache weniger. Eine ähnliche Situation herrscht auch in den Gebieten Tjumen, Tscheljabinsk und Kurgan.

Nach den Angaben des russischen Ministeriums für Landwirtschaft habe man 2009 im Uraler Föderationskreis 5 Prozent der gesamtrussischen Ernte, also 5,3 Mio. t Getreide und Körnerhülsenfrüchte eingebracht. 

 

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