Die Tschechische Exportbank räumt weitere Kredite zur Modernisierung der Uraler Industrie ein

09.04.2010 — Nachrichten

GEBIET SWERDLOWSK

Die tschechische Firma Alta bestätigte die Einräumung von 280 Mio. Euro zur Modernisierung von OAO NPK Uralwagonsawod. Für dieses Geld wird man bis zum Juni 2010 einen Lackierkomplex fertig bauen und im November eine Linie für Montage und Aufpressen der Radsätze eröffnen.

Anfang 2009 musste das Unternehmen, das die Kampfpanzer T-90 und Ölwaggons produziert, wegen der Finanzkrise die Zahlungen für die Anlagen der Firma Alta, die im Rahmen des Kredits der Tschechischen Exportbank (ČEB) geliefert werden, einstellen. Früher verpflichtete sich die ČEB die syndizierten Kredite zur Realisierung der Investitionsprojekte im Gebiet Swerdlowsk in Höhe von 2 Mrd. Euro mit einer Tilgungsfrist von 10 Jahren zu gewähren. Die Hälfte des Betrages war für OAO NPK Uralwagonsawod bestimmt. Die Verhandlungen über die Regelung der Verschuldung dauerten monatelang.

Wie der Gouverneur der Region Alexander Mischarin RusBusinessNews mitteilte, komme Uralwagonsawod jetzt seinen Vertragsverpflichtungen nach. Die Tschechische Exportbank kann daher ein weiteres Projekt im Gebiet Swerdlowsk einschätzen. Das Unternehmen OAO Uralchimplast, das wie Uralwagonsawod auch in der Stadt Nishnij Tagil ansässig ist, plant einen Gaschemiekomplex zur Herstellung von 600.000 t Methanol im Jahr zu bauen. Der Projektwert beträgt über 10 Mrd. Rubel, die tscheschische Bank kann 70 Prozent der nötigen Geldmittel einräumen. Als Hauptvoraussetzung für die Kreditgewährung der ČEB gilt der Kauf der Hälfte der Anlagen fürs Projekt bei tschechischen Firmen.