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Das Upgrade von "Jugoria" nach Europa15.09.2010 — Analyse Es ist für die Jugra Titelversicherung die Zeit gekommen einen Schritt in der Richtung Privatisierung zu machen. Fast 13 Jahre lang ist "Jugoria" als eine staatliche Versicherung mit 100% Beteilung der Regionalregierung tätig. Der stellvertretenden Gouverneurin von Jugra und der Vorstandsvorsitzenden von "Jugoria" Vera Djudina zufolge wurde der Geschäftsführung der Versicherung die Steigerung der Kapitalisierung stets zur Aufgabe gemacht. Die Aktiva, die zum Kernbereich des autonomen Kreises nicht zugezählt werden, müssen zu gegebener Zeit und zum gerechten Preis privatisiert werden. Dem Jugra Ex-Gouverneur Alexander Filipenko wurden von den Kaufmännern Angebote gemacht, worauf er nur vor sich lachte und sagte: zu wenig, unser Solotnik ist teurer. Nach den Jahresergebnissen 2009 hat "Jugoria" die 14. Position nach Aktiva unter den russischen Versicherungsunternehmen und die 16. Stelle nach den gezahlten Versicherungsbeiträgen eingenommen. Der Reingewinn von Jugoria betrug im Jahr 2009 etwa 198 Mio. Rubel. Wladimir Wolkow, Vorstandsmitglied von Jugoria, der viele Jahre die Versicherung geleitet hat, bemerkt stolz, dass die Versicherung in 2009 von Deloitte Auditoren auf 7 Mrd. US-Dollar taxiert wurde und dass der Wert um diese Zeit noch höher geworden ist. Der Preis wird Ende September verkündet und soll einen Anreiz zur eventuellen Ausgabe von zusätzlichen Aktien von "Jugoria" schaffen, welche der Europäischen Bank für Rekonstruktion und Entwicklung zum Kauf angeboten werden. Die Nachricht über die mit EBWE geführten Verhandlungen wurde von Vera Djudina bekanntgemacht, was die Bereitschaft der Regierung signalisieren muss, und von der Gouverneurin Natalia Komarowa, was die Bereitschaft zur Privatisierung auf dem "europäischen" Niveau bedeuten muss. Die von RusBusinessNews befragten Experten weisen darauf hin, dass ein derartiger Informationsverlust mit der Bank vereinbart werden müsse, die - wie es in der Bankwelt üblich ist - ihre Business-Pläne sorgfältig hütet. Frau Djudina wich der Frage über die Termine und Größe der Ausgabe aus, aber allem Anschein nach sei der Zeitpunkt des Verkaufs nahe. Was wird der Europäischen Bank für Rekonstruktion und Entwicklung zum Kauf angeboten? Im Grunde genommen sei das ein einmaliges Kaufangebot. Die regionale Versicherung "Jugoria" ist zwischenzeitlich auf TOP-20 auf dem russischen Versicherungsmarkt angewachsen. Ihr Marktanteil betrug in 2009 1.4%. Alexei Semenichin, der Generaldirektor von "Jugoria" teilte der Presse mit, dass die Höhe der Versicherungsprämie im ersten Halbjahr 2010 um 5 % gegenüber dem Vorjahr stieg. 79% von 3,318 Mrd. Rubeln wurden in 54 russischren Regionen, in welchen "Jugoria" ihre Vertretungen hat, eingenommen, dabei fällt jeder fünfte Rubel auf Jugra. Die Geographie der Auszahlungen, die zwischen Januar -Juni 2,036 Mrd. Rub. betrug, ist ähnlich. Bis jetzt war der staatliche Status von "Jugoria" ihr wesentlicher Imagevorteil. Wladimir Wolkow betont, dass die Versicherung in vielerlei Hinsicht durch die Unterstützung der Jugra Regierung einen breiten Schritt außerhalb des autonomen Kreises gemacht habe. Es war für ihre Zielkunden neben dem Umfang der Aktiva auch die breiten "Schultern" der Regionalregierung maßgebend. "Bei den Werbeaktionen legten wir Akzent auf die Staatlichkeit", hält Alexei Semenichin mit seiner Meinung nicht hinter dem Berge. Durch regionale Expansion zählt "Jugoria" zu den 5 größten Versicherungsgesellschaften in den Regionen Tjumen, Kirow, Orjol. Zu TOP-10 gehört sie in der Region Swerdlowsk und in der Stadt Sankt Petersburg, welche von den Versicherungen überfüllt seien. Der Privatisierung von "Jugoria" ist die Entstaatlichung der Bank Chanty-Mansijsk vorausgegangen, über die vor zwei Jahren die Regierung von Jugra 100%-ige Kontrolle führte. Durch die zusätzlichen Aktienausgaben besitzt heute die Region 44% der Bank-Aktien und ihre Kapitalisierung ist um 10 Mrd. Rubel gestiegen. Dies sollte ein gutes Maß für Ortsbehörden sein. Auf der ersten Etappe der Befreiung vom Schutzflügel des Staates nimmt "Jugoria", deren Gesamtgrundkapital heute 2,073 Mrd. Rubel beträgt, kaum in Aussicht, sich so ein beeindruckendes Resultat als Ziel zu setzen. Die Möglichkeit sei aber nicht ausgeschlossen, dass in Europa - der EBWE auf dem Fuß folgend - noch eine Versicherung gefunden werden könne, bei der das verzweigte regionale Netz und die Finanzkennziffern von "Jugoria" einen gesunden Appetit heben. Die gelungene "Hochzeit" zwischen EBWE und "Jugoria" wird sicherlich für die Gouverneurin Natalia Komarowa, die heute strategische Denkweise und europäische Größenordnung der Projekte demonstrieren muss, als Aktiva gebucht. "RusBusinessNews" wird die Entwicklung der Situation weiter verfolgen. |
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