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Seien Sie nicht so schnell, Russian Expo Arms zu begraben

Seien Sie nicht so schnell, Russian Expo Arms zu begraben

09.08.2010 — Analyse


Internationale Rüstungsausstellung Russian Expo Arms, die alle zwei Jahre in Nicshni Tagil (Gebiet Swerdlowsk) stattfindet, kann eingestellt werden. Die Gegner der Ausrüstungs- und Kriegstechnikausstellung auf dem Übungsplatz von Ural haben wieder aufgefordert, die Ausstellung in das Moskauer Gebiet zu verlegen. Wie Experten dem Kommentator von "RusBusinessNews" mitgeteilt haben, sind die Beamten zu faul, außerhalb von Moskauer Autobahnring raus zu fahren und wollen nicht, die finanzielle Ströme aus der Hauptstadt fließen lassen. Die Rüstungshersteller sind der Meinung, dass das Schicksal des Projekts vom Lobbypotential des Gouverneurs von Mittelural Alexander Mischarin abhängig ist, der inzwischen alle seine Kräfte für sein neues Projekt, die internationale Innovation- und Industrieaustellung "INNOPROM" verwendet.

Die Rüstungsausstellung auf dem Übungsplatz "Staratel" neben Nicshni Tagil fand zum ersten Mal im Jahr 1999 statt. Ursprünglich als regionale Ausstellung positioniert, ist die Exposition dank den Bemühungen des damaligen Gouverneurs Eduard Rossels bis zum internationalen Niveau gewachsen. Seit 2003 findet die Ausstellung Russian Expo Arms in den ungeraden Jahren statt. In den geraden Jahren stellen die Hersteller von Schutzausrüstung ihre Produktion vor, deswegen hat die Ausstellung den Namen "Verteidigung und Schutz" bekommen. Man kommt aber auch hier nicht an die Militärthematik vorbei, deswegen werden beide Präsentationen oft als Ganzes betrachtet.

An der letzten "definisiven" Ausstellung im Juli 2010 haben 252 russische und einige ausländische Unternehmen teilgenommen. 37 Staaten haben ihre Delegationen entsendet, wesentlich weniger als auf der vorjährigen Russian Expo Arms. Die Interessesenkung für die Militärshow seitens der Teilnehmer und Beobachter haben die Ausstellungsgegner dazu gezwungen, aktiv zu werden. In den Massenmedien sind die Aussagen aufgetaucht, dass Russian Expo Arms erschöpft ist. Als Bestätigung solcher Aussagen haben die Sprecher darauf verwiesen, dass die Exponate nicht erneuert werden und die durchgeführten Verhandlungen nicht zum Abschluss der Verträge führen.

Es war was Wahres an den Wörtern der Kritiker dran: unter den Verträgen, die auf der letzten Ausstellung in Nicshni Tagil abgeschlossen wurden, war nur das Abkommen der französischen Firma Thales mit dem optisch-mechanischen Betrieb aus Wologda über die gemeinsame Produktion von Infrarotsichtgeräte, Lieferungsverträge für stadttechnische Geräte sowie Werkbänke für die Militärbetriebe.

Die Organisatoren der Ausstellung, sind jedoch mit der Kritik nicht einverstanden. Walerij Rudenko, Leiter der FKP "Nicshni Tagil-Institut für Metallprüfung" auf dessen Übungsplatz Technik und Ausrüstung demonstriert wird, betont, dass die supermodernen Modelle auf den internationalen Expositionen nicht ausgestellt werden. Inzwischen bleibt die Exposition in Bewegung: Teilnehmer von Russian Expo Arms bemühen sich jedes Mal, die modernisierten Technikmuster vorzustellen. Es ändert sich auch die Dramatik der Militärshow die immer deutlicher zur Demonstration des modernen Führungssystems der Truppen und Militärtechnik graviert. Was die Verträge angeht, so hoffen die Teilnehmer nicht darauf, diese während der Ausstellung abzuschließen: laut den Herstellern wird der Rüstungsverkauf anders geführt.

Der Leiter von FKP "NTIIM" ist der Meinung, dass der Übungsplatz "Staratel" keine Konkurrenten in Russland hat: laut W. Rudenko, ist der Moskaue internationale Waffensalon "ARMS" nicht in der Lage, den teilnehmenden Unternehmen das ganze Spektrum von Dienstleistungen im Hinblick auf die Vorführung von Militärtechnik, so wie es im Nicshni Tagil jährlich gemacht wird, zu gewährleisten. Wahrscheinlich deswegen verhält man sich im NTIIM den Gerüchten über die mögliche Versetzung der Ausstellung ins Moskaue Gebiet eher ruhig gegenüber.

Assistent des Generaldirektors von FKP "NTIIM" Denis Kokscharov hat "RusBusinessNews" mitgeteilt, dass Russian Expo Arms im Jahr 2011 wie immer bei Nicshni Tagil stattfinden wird. Es wird das Jubiläumsjahr für die OA "NPK Uralwagonzavod" sein, und sein Direktor Oleg Sijenko hat versprochen, dass zur Ausstellung alle Unternehmen kommen werden, die in den Konzern "Rostechnologii" eingehen. Der Übungsplatz hat schon begonnen, sich auf die grandiose Schow vorzubereiten. Der Moskaue Waffensalon, behauptet D. Kokscharow, ist keine Konkurrenz für Russian Expo Arms.

Erster Stellvertreter des Generaldirektors der OA "NPP "Start" David Lerner behauptet jedoch genau das Gegenteil: die Ausstellung im Gebiet von Moskau ist ein starker Konkurrent für "Staratel" aus Nicshni Tagil. Die hauptstädtische Region ist jedoch kein Vergleich zumbz uralischen Provinz: in den internationalen Salon "ARMS" wird mehr Geldmitteln aus dem föderalen Budget investiert, deswegen ist dort der Service besser und die Exposition auch reicher. Auch der Bestand an den professionellen Beobachtern unterscheidet sich etwas von Russian Expo Arms. Breite Möglichkeiten für die Kontakte mit den potentiellen Käufern wirken positiv auf die Zahl von denen, die ihre Produktion auf dem bei Moskau gelegenen Salon vorstellen möchten.

Nach der Meinung der Rüstungshersteller, kann die Exposition bei Nicshni Tagil erhalten bleiben, wenn mehr Aufmerksamkeit den organisatorischen Fragen und dem inhaltilichen Teil der Militärshow geschenkt wird. Damit gibt es aber noch große Probleme. Alexander Mischarin, der den Gouverneurposten des Gebiets im Jahr 2009 eingenommen hat, ist auf keiner Sitzung des Organisationskomitees "Verteidigung und Schutz 2010" erschienen. Außerdem hat er die Entscheidung getroffen, parallel mit der Rüstungsausstellung das industriell-innovative Forum "INNOPROM" in Jekaterinburg durchzuführen. Die neue Ausstellung wurde innerhalb von drei Monaten dort organisiert, wo vorher ein Sumpf war, darauf wurden Unmängen an Geld und Kräfte investiert. Mit der Ausstellung "Verteidigung und Schutz" beschäftigten sich die Beamten entsprechend wenig. Das Ergebnis war zu erwarten: "INNOPROM" wird jährlich durchgeführt und das Schicksal der eingehenden Rüstungsausstellung bleibt fraglich.

Im Verein der Verteidigungsindustriezweige des Gebiets Swerdlowsk wurde "RusBusinessNews" mitgeteilt, dass das Präsidium der regionalen Regierung sich dafür entschieden hat, im Jahr 2011 zwei Ausstellungen zeitlich zu trennen, da an beiden gleiche Unternehmen teilnehmen. Laut spricht niemand über die Verschmelzung von zwei Expositionen, aber offensichtlich werden die Hersteller zwischen den beiden wählen müssen, da die "Spaltung" finanziell nicht zu tragen ist. Über die Präferenzen muss man nicht streiten: beim Besuch des Übungsplatzes "Staratel" betonte Gouverneur Mischarin hauptsächlich die "einzigartigen innovativen Möglichkeiten unseres (uralischen - Red.) Industriekomplexes wie im Hinblick auf die Produktion der modernen Technik sowie Rettungsausrüstung und Gerätebauproduktion".

Nach dem Anschauen der Neuheiten in Nicshni Tagil hat der Gebietsleiter erklärt, dass die Region Russland einen innovativen Anstoß geben kann. Die Hersteller haben vermutet, dass er die industriellen Innovationen von Russian Expo Arms auf "INNOPROM" herüberziehen will. Die Experten erklären Mischarins Logik damit, dass er eine Seite in die Gebietsgeschichte einschreiben will. Mit einer Ausstellung innovativer Ausrichtung gab es noch niemanden im Land, und so eine Ausstellung wird heutzutage von den föderalen Behörden begrüßt. Und es wird immer schwieriger und vielleicht sogar perspektivlos, mit dem Moskauer Waffensalon zu konkurrieren, vor allem in Anbetracht des jetzigen mittellosen Zustandes des russischen Staates.

Leiter der analytischen Abteilung des Instituts für politische und militärische Analyse Alexander Chramtschichin schließt nicht aus, dass Russian Expo Arms ihre Existenz einstellen wird, so wie früher die Rüstungsausstellung in Omsk eingestellt worden war. Der wahre Grund kann banal und einfach sein: die Moskauer wollen nicht außerhalb des Moskauer Gebiets raus fahren.

Der Pressesprecher der OA "NPK Uralwagonsawod" Alexej Zharitsch meint, dass das Schicksal der Rüstungsausstellung in Nicshni Tagil von den Bemühungen und den Lobbymöglichkeiten der regionalen Behörden abhängig sein wird. Es steht fest, dass "INNOPROM" statt finden wird. Die Ausstellung hat "dem Hof gefallen", sie wurde von dem russischen Vizepremierminister Igor Setschin unterstützt. Im Gebiet Swerdlowsk wurde schon mit der Organisation der Ausstellung im Jahr 2011 begonnen. In den Plänen der regionalen Regierung steht die Errichtung des neuen Ausstellungszentrums, die riesige Bemühungen sowie Geldmittel, mit allen für Russian Expo Arms daraus entstehenden unerfreulichen Folgen, fordern wird. Die Hersteller schließen nicht aus, dass die Militärshow doch ins Moskaue Gebiet umgesiedelt wird, und auf dem Übungsplatz "Staratel" wird eine Exposition regionaler Bedeutung bleiben: man sagt, dass die Bohranlagen, die auf dem Uralwagonwerk hergestellt wurden, sind zu aufwendig, um ins Moskaue Gebiet zu transportieren.

Der Abgeordnete der Staatsduma der RF Wladimir Taskaev ist davon überzeugt, dass man die Rüstungsausstellung in Nicshni Tagil des Regionsimages wegen sowie wegen den Investitionen in Mittelural beibehalten muss. Nicht das erste Mal stellen die Konkurrenten bereits die Frage der Schließung von Russian Expo Arms auf, aber früher gelang es dem Gouverneur Rossel, sich die Unterstützung der föderalen Machtorgane zu sichern. Ständige Entwicklung der Ausstellung hat die Hoffnung der Lobbysten aus dem Moskauer Gebiet beinahe begraben, aber mit dem Machtwechsel im Gebiet Swerdlowsk wurden die Anhänger der Verschmelzung von zwei Militärexpositionen wieder aktiviert. Laut W. Taskaev, der wahre Grund für die Angriffe auf Russian Expo Arms besteht im Streben der Moskauer Beamten die Geldströme an sich zu ziehen.

Konstantin Dzhigulaev, Wladimir Terletskiy

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