Jekaterinburg

Jekaterinburg ist ein Verwaltungszentrum des Gebiets Swerdlowsk und des Föderationskreises Ural.
Mit einer Einwohnerzahl von 1.323.000 nimmt die Stadt den vierten Platz in Russland nach Moskau, Sankt Petersburg, Nowossibirsk ein.

Jekaterinburg ist ein großer Logistik - und Verkehrsknotenpunkt auf der Transsibirischen Eisenbahn, ein wichtiges Industriezentrum (Hütten-, Leicht- und Lebensmittelindustrie, Polygraphie, Schwermaschinenbau, Verteidigungs-und Chemieindustrie). Die Stadt ist auch das größte Kultur-und Bildungszentrum Urals.

Jekaterinburg ist das viertgrößte Wissenschaftszentrum der RF. In der Stadt befinden sich das Präsidium und beachtliche Menge von Instituten der Uraler Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Historische Information

Jekaterinburg wurde 1723 auf Erlass des Zaren Peter des I. und auf Anregung von W.N. Tatischtschew und G.W. de Gennin gegründet. Auf Aufregung des letztgenannten wurde die Festung mit dem Werk zu Ehren der heiligen Jekaterina - der Gönnerin der Zarin Jekaterina der I., der Frau vom Peter des I. als Jekaterinburg genannt.
Jekaterinburg wurde als Hauptstadt des Bergbaugebiets gebaut, das sich auf dem riesengroßen Territorium auf beiden Seiten des Gebirgskamms Ural, in zwei Erdteilen - in Europa und Asien erstreckt. So bleibt sie auch heute.

	Stadt-Manager Alexander Jakob
	Bürgermeister Eugenij Porunow

Wirtschaft

Die Anzahl der auf dem Territorium der Stadt Jekaterinburg eingetragenen Betriebe (Unternehmen) in allen Bereichen der Wirtschaftstätigkeit übersteigt 110.000.

Allein große und mittelgroße Unternehmen haben im Jahr 2008 Waren eigener Fertigung geliefert bzw. Leistungen ausgeführt im Wert von 130 Milliarden Rubel.
Der größte Anteil gehört dabei der Eisenhütten- Metallwarenproduktion, der Produktion von Lebensmitteln, Maschinen und Anlagen, elektrischen, elektronischen und optischen Ausrüstungen, chemischen Produkten (einschließlich der pharmazeutischen Produkte).
Im Jahr 2008 wurden mehr als 1 Million Quadratmetern von Wohnflächen gebaut.

Jekaterinburg nimmt den 3. Platz in Russland im Warenumsatz, der sich 2008 den 300 Milliarden Rubeln näherte. Hier arbeiten solche Welthandelsnetze wie "IKEA", "Auchan", "OBI", "METRO Cash & Carry", Dutzende von großen Handels-und Unterhaltungszentren.
In allernächster Zukunft sind noch weitere Großzentren mit einer Gesamtfläche über 150.000 Quadratmeter zu eröffnen.
In mehr als 40 Kfz-Service-und Handelszentren Jekaterinburgs werden alle wichtigsten Automarken der Welt vertreten. 2006-2008 war Jekaterinburg im zweiten Platz in Russland nach der Zahl der Fahrzeuge pro Kopf der Bevölkerung - 302 pro 1.000 Einwohner.

Jekaterinburg ist ein großer Eisenbahnknotenpunkt. Die Rangierstation Swerdlowsk ist eine der größten im Schienennetz Russlands.
Luftverkehr mit Jekaterinburg erfolgt über internationalen Flughafen "Kolzowo" und Flughafen "Uktus" für Nah-und Charterverkehr.
Seit 1991 arbeitet in der Stadt eine Untergrundbahn (1 Linie, 7 U-Bahnstationen).

Kultur und Bildung

In Jekaterinburg gibt es mehr als 20 professionellen Theater-und Musikkollektive. Filmstudio Swerdlowsk arbeitet in der Stadt. Jährlich finden in der Stadt die landesgrößten Dokumentarfilmfestspiele statt.
Im Jahr 1917 wurde die erste Hochschule der Stadt „Uraler Bergbauhochschule des Zaren Nikolaus des II.". Heute arbeiten in Jekaterinburg neben der Uraler staatlichen Bergbauuniversität über 30 staatlichen und privaten Hochschulen. Die bekanntesten in Russland und im Ausland sind Uraler staatliche Gorki-Universität, Uraler staatliche technische Universität UPI, Namenträgerin des ersten Präsidenten Russlands B.N. Elzin, Uraler staatliche medizinische Akademie, Uraler staatliches Mussorgski-Konservatorium, Uraler staatliche Architekturkunstakademie.

In der Entstehungsphase befindet sich die Große Eurasiatische Universität - ein Projekt, das von Leitung der Hochschulen der Stadt, von der Verwaltung des Gebiets Swerdlowsk und Regierung der Russischen Föderation unterstützt wird. Außerdem arbeiten in der Stadt viele Filialen von Moskauer und regionalen Hochschulen, sowie Jekaterinburger Priesterseminar.
Die Zahl der Studenten von staatlichen und nichtstaatlichen Hochschulen übersteigt 180.000.