Kungur

Kungur ist eine Stadt in der Region Perm, ein Verwaltungszentrum des Rajons Kungur. Sie liegt im Gebiet zwischen Flüssen Sylwa und Iren 80 Kilometer südöstlich der Stadt Perm.
Bevölkerung: 68.000 Einwohner.

Das ist eine russische Altstadt, ein unter Denkmalschutz stehendes und architektonisch sehenswertes Objekt.
Auf dem Territorium der Stadt befindet sich weltbekannte Kungurer Eishöhle.

Historische Auskunft

Kungur wurde im Jahre 1648 am Fluss Kungurka gegründet. 1663 wurde die Stadt während des seitischen Aufruhrs zerstört. Auf Verfügung des Zaren Alexei Michailowitsch wurde die Stadt an einem neuen Ort am Zusammenfluss von Sylwa und Iren wiedererrichtet.

Bürgermeister Roman Kokscharow

Wirtschaft

Im Januar-September 2008 haben die großen und mittelgroßen Betriebe der Stadt Waren eigener Fertigung geliefert bzw. Leistungen ausgeführt für 6 Milliarden Rubel. Wachstumstempo im Vergleich zu 2007 betrug 27,5%.

Im Januar-September 2008 betrug das Kapitalinvestitionsvolumen 406 Millionen Rubel. Die meisten Gelder wurden in Betriebsgebäude, Modernisierung und Einkauf von neuen Maschinen und Ausrüstungen angelegt.
Einzelhandelsumsatz betrug in dieser Zeit 2,7 Milliarden Rubel. Wachstumstempo im Vergleich zu entsprechender Periode vorigen Jahres betrug 34,6%.

In der Stadt arbeiten große Betriebe für die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Molkereikombinat, Fleischverarbeitungsbetrieb, Mühlenkombinat) und Schuhfabrik.
Auf der Basis von Werkstätten und technischer Fachschule entstand eine Maschinenfabrik. Sie spezialisiert sich in Herstellung von Ausrüstungen für Erdölbergbau (Bohranlagen, Turbobohrer).
Eine wichtige Gruppe der Betriebe ist mit Konsumgüterproduktion verbunden - Möbelfabrik, Kleiderfabrik, Betrieb für Musikerzeugnisse. Es gibt auch bauausführende Unternehmen, Transportbetriebe, ein Reparaturwerk.
Kungur ist ein großer Verkehrsknotenpunkt, durch den föderale und regionale Straßen verlegt wurden.
Kungur ist ein Handelszentrum im Südwesten der Region Perm mit einem bedeutenden Verkaufsstellennetz, einige Kaufhäuser befinden sich in restaurierten Baudenkmälern des XIX. Jahrhunderts.

Kultur und Bildung

Seit 1970 gehört die Stadt zu historischen Kleinstädten der Russischen Föderation. Auf ihrem Territorium befinden sich 4 föderalen und 54 regionalen Objekte der Kulturerbe, 4 orthodoxen Kirchen. Von den Kultur-und Naturerben der Stadt können Heimat-und Kunstmuseen, das Steinmuseum erzählen.
2007 wurde in Kungur das erste russische Museum der Kaufmannschaftsgeschichte eröffnet.

Auf dem Territorium der Stadt befindet sich ein einzigartiges geologisches Naturdenkmal: Kungurer Eishöhle - eine der größten Karsthöhlen im europäischen Teil Russlands. Die erkundete Gesamtlänge der Höhle beträgt 5,7 Kilometer und die Besichtigungsstrecke ist 1,5 Kilometer lang. In der Höhle befinden sich 60 Seen mit kristallklarem Wasser. Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist die Eishöhle 10-12 Tausend Jahre alt. Die Eishöhle ist eine der wenigen in der Welt und die einzige Höhle in Russland, wo komplexe wissenschaftliche Forschungen und Untersuchungen durchgeführt werden.
Jährlich findet in Kungur der einzige im Ural Festival der Luftschifffahrt "Himmelsmesse" statt.

In der Stadt arbeiten viele Colleges - Autotransportfachschule, landwirtschaftliche, pädagogische Fachschule, Fachschule für Industriedesign, für Industrietechnolo-gien, für Verwaltung und Design, sowie eine forstwirtschaftliche Fachschule und Filiale der technischen Universität Perm.