Perm

Perm ist die Hauptstadt der Region Perm.
Die Stadt hat 987 000 Einwohner.
Sie liegt an der Kama - Wolgas größten Nebenfluss.

1720 ordnete Kaiser Peter I. Bau einer Kupfer- und Silberfabrik in Sibirien an. Am 4. Mai 1723 begann man eine Kupferfabrik am Fluss Jegoschicha zu bauen - dieser Tag gilt als Geburtsdatum von Perm.
Bis in die 1920er Jahre hinein war die Stadt Verwaltungszentrum der Uraler Bergbauindustrie.

Stadt-Manager Anatolij Makhowikow

Wirtschaft

Perm ist ein großes hochentwickeltes Industrie-, Wissenschafts-, Logistik- und Kulturzentrum. Die Stadtwirtschaft ist überwiegend von der Schwerindustrie geprägt. Die führenden Branchen sind Energiewirtschaft, Öl- und Gasverarbeitung, Maschinenbau, Chemie, Petrochemie, Holzwirtschaft, Nahrungsmittelherstellung und Druckgewerbe.

2008 betrug der Warenversand bei großen und mittleren Industrieunternehmen nach Branchen:

Einzelhandelsumsatz erreichte 2008 203 Mrd. Rubel. In Perm sind viele internationale Handelsketten vertreten, es funktionieren zahlreiche Einkaufs- und Unterhaltungszentren.

Perm hat eine ausgesprochen günstige geographische Lage in der Mitte Russlands und an der Eisenbahnverbindung zwischen Europa und Asien. Hier kreuzen sich mehrere Zugverbindungen zwischen den europäischen Regionen Russlands und Ural, Sibirien und Fernem Osten.
Der internationale Flughafen Bolschoje Sawino ermöglicht Flugverbindungen nach viele russische Städte, GUS-Staaten und Europa.
Die Kama, die durch die Stadt fließt, ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserverkehrs im europäischen Russland, der wiederum mit europäischen Ländern verbunden ist. Von Perm aus kann man Güter in die Häfen von Ostsee, Schwarzem, Weißem, Asowschem und Kaspischem Meer sowie in die Binnenhäfen des Großen Europäischen Rings befördern. Es gibt touristische Schiffrouten zwischen Perm und jeweils Moskau, Nischnij Nowgorod, Rostow am Don und Astrachan.
Perm ist ein großes Wissenschaftszentrum. Hier befinden sich mehrere Institute aus der Uraler Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften, mehrere Forschungs- und Planungsinstitute sowie sieben Universitäten.

In Perm gibt es 13 selbständige Hochschulen und über 40 Niederlassungen von Moskauer und Sankt-Peterburger Hochschulen. Die in Russland und Ausland bekanntesten sind die Permer Staatliche Gorkij-Universität, Permer Staatliche Technische Universität und das Internationale Institut für Wirtschaft und Recht.

Für das Kulturangebot sorgen 6 Theater, eine Philharmonie, Museen, Bibliotheken, Kinotheater und ein Zirkus. Das bekannteste Museum ist wohl die Permer Kunstgalerie, wo die weltberühmte Sammlung von Permer Holzskulpturen untergebracht ist. Darüber hinaus besitzt die Galerie auch eine der reichsten russischen Ikonensammlungen (die so genannte Stroganow-Sammlung) und viele wertvolle Originalgemälden von Repin, Lewitan, Sawrasow und Serow.