Русский язык English language Deutsch Français El idioma español 中文
REGIONEN PROJEKTTEILNEHMER INVESTITIONS- PROJEKTE KONSULATE UND VERTRETUNGEN NACHRICHTEN UND ANALYSE ÜBER DAS PROJEKT
Wählen: Русский язык English language Deutsch Français El idioma español 中文

Soziale und natürliche ressourcen

Geschichte

Der Name des Autonomen Kreises der Chanten und Mansen-Jugra hat eine tausendjährige Geschichte. Die russischen Kaufleute nannten "Jugra" die Vertreter der Stammvölker - Chanten und Mansen. Die erste schriftliche Erwähnung von Jugra stammt aus dem 9. Jahrhundert. Dieses Territorium besiedelten die Menschen aber schon lange davor. Die Archäologen haben hier 4.000 gut erhaltene historische Denkmäler aus dem Kupfer-Stein- und Bronzezeitalter aufgefunden. Einige Fundstellen sind zu touristischen Zielen geworden.
Im Mittelalter existierten hier in Wäldern und Sümpfen die Fürstentümer und Festungen von Ugoren. Im 13. Jh. gerieten die Jugra-Länder in Abhängigkeit vom Großen Nowgorod, einem der mittelalterlichen russischen Fürstentümer. Mit dem Anschluß Nowgorods an das Fürstentum Moskau im Jahr 1478 wurde das Jugra-Land zum Bestandteil des ersten russischen Staates. Erst nach mehreren Schlachten der russischen Heeren mit den Kriegern des Khanats Sibir (Rest des Reiches von Dschingis Khan) wurde Jugra im 16. Jh. endgültig für russisch erklärt.

 


hmao_warrior
Chanten und Mansen waren tapfere und geschickte Krieger. 

 

Zur gleichen Zeit eroberte Jermak Sibirien. Im 18. Jh. begannen die Russen die Region aktiv zu besiedeln. Es wurden Städte und Klöster gegründet, der Handel entwickelte sich sehr intensiv.
Das neue Leben der Region begann in den 50er Jahren des 20. Jh. Hier wurde das Erdöl entdeckt. Bald förderte man das Öl schon industriell.

 

Geographie, Naturressourcen

Der Autonome Kreis der Chanten und Mansen-Jugra liegt im Westsibirischen Tiefland. Die Fläche der Region beträgt 534.000 qkm.

 


 Die Wälder und Seen nehmen die meiste Fläche von Jugra ein.hmao_nature

 

Über zwei Drittel des Territoriums sind mit Wäldern bedeckt (80 % sind Nadelwälder mit Kiefern und Zedern). Die gesamten Holzvorräte betragen 3 Mrd. kbm. In den Wäldern leben mehrere Pelztiere (Zobel, Otter) und Waldvögel. Die Flüsse und Seen sind sehr reich an Edelfischarten wie sibirischer Stör, Muksun, Nelma.
Das Berggebiet ist 450 km lang und 30-45 km breit. Die höchsten Bergspitzen sind Narodnaja (1.894 m hoch, im Subpolarural) und Pedy (1.010 m hoch, im Nordural).
Neben Erdöl und Erdgas fördert man in der Region Seifengold und Gangquarz. Erschlossen sind bereits die Vorkommen von Braun- und Steinkohle, Eisenerzen, Kupfer, Zink, Blei, Niobium, Tantal, Bauxiten. Vorbereitet wird der Lagerstättenabbau von Dekorationssteinen, Ziegel- und Blähton, Bausand. Der Betriebsfreibord des Jod-Brom-Mineralwassers ist auch bereits erschlossen und genehmigt.

 

Städte und Bevölkerung

Verbunden mit der expandierenden Entwicklung des Erdöl- und Erdgasbergbaus in den letzten 30 Jahren stieg die Bevölkerung des Autonomen Kreises um über 1 Mio. Menschen. Im Jahr 2008 zählte die Region durchschnittlich 1,5 Mio. Eingesessene mit dem Durchschnittsalter von 32 Jahren. Das ist dadurch zu erklären, dass die meisten Einwohner hierher in den 80er Jahren des 20. Jh. zum Erschließen der Erdölvorräte gekommen sind. Sie sind auch heute im Erdölbergbau weiter beschäftigt. Deswegen ist das Lohnniveau hier eines der höchsten in Russland. In der Region wohnen vorwiegend Russen, Ukrainer, Tataren, Baschkiren. Die Vertretung der Stammvölker Chanten, Mansen und Waldnenzen ist zahlenmäßig klein - 1,5% von der gesamten Bevölkerungszahl. Sie führen eine herkömmliche Lebensweise in ihren Stammsiedlungen und treiben Rentierzucht, Fischfang und Jagd.
91% der Bevölkerung von Jugra wohnen in den Städten, die von dem Erdölbergbau leben. Die größten Städte sind Surgut (294.000 Einwohner), Nishnewartowsk (243.000 Einwohner), Neftejugansk (115.000 Einwohner). Die Hauptstadt des Autonomen Kreises ist Chanty-Mansijsk mit 67.000 Einwohnern.

 

Wissenschaft

An 68 Hochschulen der Region werden Fach- und Wissenschaftskräfte ausgebildet. Die meisten Ausbildungseinrichtungen sind Filialen von russischen Hochschulen und Universitäten. Die meisten Filialen haben hier die Staatliche Universität Tjumen und die Staatliche Öl- und Gasuniversität Tjumen. Die beliebtesten Berufe sind mit Förderung und Verarbeitung von Bodenschätzen verbunden. Von jeden 10.000 Einwohnern studieren 129 Personen an einer Fach- oder Berufsschule und 357 an einer Hochschule.

 

 




Regionen Projektteilnehmer Investitions- projekte Konsulate und Vertretungen Nachrichten und Analyse Über das projekt
«Summa Technologij»®
Erstellung der Website
Site promotion