Tjumen

Tjumen ist das Verwaltungszentrum des Gebietes Tjumen.
Die Stadt befindet sich im Westsibirien am Fluss Tura, dem Nebenfluss Tobol.
Die Entfernung bis Moskau beträgt 2144 km. Die Bevölkerungszahl beträgt 588 Tausend Menschen.

Geschichte

Tjumen ist die erste Stadt in Sibirien. Als Festungssiedlung wurde es in 1586, und im XVII. Jahrhundert wurde es zum wichtigen Knotenpunkt auf dem Handelsweg nach Zentralasien, Persien, China und zum Hauptzentrum der Lederindustrie, Handwerksproduktion und Ackerbauwirtschaft.
Während des Großen Vaterländischen Krieges wuchs wesentlich das Industriepotenzial der Stadt dank den evakuierten aus dem europäischen Teil der UdSSR Betrieben.
Das Auffinden von Erdöl- und Gasfeldern im Norden des Westsibiriens wurde zur neuen Seite in der Geschichte Tjumens.

Stadt-Manager Alexander Moor

Wirtschaft

Der Index von Industrieproduktion Tjumens in 2008 beträgt 103,4%.
Das Wachstum wurde in der Produktion von Lebensmitteln, Erdölprodukten, Maschinen und  Ausrüstungen, Fahrzeugen und in chemischer Produktion festgestellt.
Der Umfang von verladenen Waren der Eigenfertigung, von erfüllten Arbeiten und Leistungen in 2008 beträgt 50,4 Milliarden Rubel. Der Einzelhandelumfang beträgt mehr als 132,7 Milliarden Rubel. Die Investitionen ins Grundkapital der Betriebe in 2008 (Januar-September) betragen mehr als 23,7 Milliarden Rubel.

Die Spezialisierung der Stadtindustrie ist der Erdölservice. Wenn auf den Tjumener Markt die größten Weltfirmen "Schlumberger", "Halliburton", "OMV", "KCA DEUTAG", "Bentec" kommen, verstärkt die Stadt Tjumen ihre Position als das mächtige Erdölservicezentrum.
Nach der Entwicklung des Erdölservices wird sich auch der in der Stadt gründende Technopark, das westsibirische Innovationszentrum von Erdöl und Gas, orientieren.
Außerdem geht in Tjumen die Errichtung vom Altmetallverarbeitungswerk.
In der Stadt gibt es einige Dutzend von Forschungs- und Projektinstituten.

Kultur und Bildung

In Tjumen gibt es viele Denkstätte. Zarevo Gorodischtsche mit den Ruinen von einer tatarischen Stadt, mit dem Erdwall und dem Graben. Der Baukomplex des Troizker Mönchsklosters, das in 1616 gegründet wurde. Die Holzverbauung Tjumens des XIX. – Anfang des XX. Jahrhunderts.
Die Stadtbewohner sind auf ihre Theater stolz – auf das Dramatheater, das Spieltheater, das Puppentheater, das Maskentheater, das Teather "Engagement". Die Tjumener Philharmonie gehört zu den besten in Russland. Die Artschulen, Museen, Bibliotheken, Ausstellungshallen beitragen zur Kulturentwicklung der Stadt.
In der Stadt gibt es 10 Stadien und 7 Sportschulen mit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.
Unter den wichtigsten Hochschulen kann man die Tjumener staatliche Universität, die Tjumener Erdöl - und Erdgasuniversität, die Filiale der Moskauer Kriegsingenieuruniversität und andere nennen. Jährlich studieren nur an den fünf größten Hochschulen mehr als 110 000 Studenten.